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Strömungen, Haie, QuallenMit welchen Gefahren Urlauber auf Mallorca rechnen müssen

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Die Küsten vor Mallorca - hier die Cala Esmeralda - gelten as relativ sicher. Trotzdem sollte man auf ein paar Dinge achten.

Mallorcas Küsten sind wunderschön und gelten als relativ sicher. Doch auch auf der deutschen Lieblingsinsel sollten Badende aufpassen, wenn sie ins Wasser gehen. Das sind die Gefahren, die im Meer rund um Mallorca lauern können:

Feuerqualle

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Schön, aber gefährlich: die Feuerqualle.

Sie sehen beeindruckend aus, können aber schmerzhafte Verletzungen auslösen: Feuerquallen. Diese Quallenart sei für die meisten durch Gift ausgelösten Verletzungen an Mallorcas Küsten verantwortlich, schreibt das „Ayuntament de Palma“ . Die Spanier nennen sie auch „avispa de mar“ – Wespe des Meeres, die allerdings auch in der Nord- und Ostsee vorkommt. Bei Berührung können die Nesselkapseln der Qualle auf der Haut platzen und ihr Nesselgift absondern. Das Nesselgift sorgt für extreme Schmerzen, die Haut reagiert mit Quaddeln und Rötungen. Der Kontakt mit Feuerquallen ist zwar nicht lebensbedrohlich, dennoch sollten Betroffene schnell handeln. Das „Ayuntament de Palma“ rät, die Stelle in Salzwasser zu halten, um die Wunde zu waschen und Quallenüberreste zu entfernen. Diese sollten aber nicht mit den bloßen Händen berührt werden.

Auf gar keinen Fall sollte man die Wunde mit Süßwasser reinigen, da die restlichen Nesselkapseln mit dem Wasser reagieren könnten und noch mehr Gift austritt. Die Wunde sollte nach der Reinigung etwa 15 Minuten gekühlt werden, wobei gefrorenes Süßwasser sie nicht berühren darf. Bei auftretenden Krämpfen, Herzrhythmusstörungen oder Atemwegsbeschwerden sollten Betroffene sofort ein Krankenhaus aufsuchen.

Petermännchen

petermaennchen_dpa

Petermännchen verstecken sich gern im Sand- so, dass nur die Augen herausgucken.

Das Petermännchen ist ein besonders tückisches Meerestier, das auch auf Mallorca immer wieder Badende attackiert. Der giftige Fisch sitzt unter dem Sand im seichten Wasser an der Küste, sodass Badende leicht darauf treten können - und das Petermännchen seine giftigen Stachel einsetzt. „Diario de Ibiza“ zufolge sorgt „el pez araña“, also „der Spinnenfisch“, für die meisten giftigen Stiche an den Küsten der Baleareninseln. Allein 2013 seien auf dem gesamten Archipel insgesamt 1433 Fälle registriert worden.

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Laut der Informationszentrale gegen Vergiftungen des Universitätsklinikums Bonn handelt es sich um eines der gefährlichsten europäischen Gifttiere, das auch in der Nord- und Ostsee vorkommt. Das Gift des Fisches verursacht eine äußerst schmerzhafte Wunde, die aber in der Regel nicht lebensbedrohlich für den Menschen ist. Die betroffene Körperregion kann stark anschwellen und sich taub anfühlen. Nur in seltenen Fällen kann es zu Komplikationen oder einem allergischen Schock kommen. Betroffene sollten die Wunde laut der Bonner Informationszentrale gegen Vergiftungen von Stachel- und Geweberesten befreien, desinfizieren und so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen.

Strömungen

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Strand von Es Trenc: Wenn der Wind sich dreht, müssen Urlauber besonders aufpassen, nicht in Strömungen zu geraten.

Zu Badeunfällen kommt es gemessen an den Urlauberzahlen verhältnismäßig selten, wie das Mallorca-Magazin berichtet. Dennoch werden Strömungen, gerade in seichtem Meerwasser, häufig unterschätzt. Dies gelte insbesondere bei hohem Wellengang, so Rettungsschwimmer Carlos de España im Mallorca-Magazin. „So kurios es klingen mag, wenn es Wellen gibt, sollten vor allem die Zonen, in denen das Meer ruhig und flach erscheint, gemieden werden“, erklärte der Präsident des balearischen Verbandes der Rettungsschwimmer. An diesen Stellen befänden sich nämlich die gefährlichen Strömungen.

Auch wenn sich der Wind dreht, kann das für Badende bedrohlich werden, weil dann, insbesondere an felsigen Küsten, schnell Unterströmungen entstehen können, so das Mallorca-Magazin. Dies sei insbesonere im Norden der Insel der Fall.

Haie

Drei Hai-Sichtungen haben vor der Südwestküste von Mallorca Badegäste in Angst und Schrecken versetzt. Foto: Angela & Tim Prottey-Jones/dpa

Die Gefahr, die von Haien im Mittelmeer für Badende ausgeht, ist sehr gering. Im Mittelmeer leben rund 50 Haiarten, Berichte über Angriffe sind äußerst selten. Dennoch versetzte ein Blauhai, der Ende Juni mehrfach in der Nähe von Stränden an Mallorcas Südwestküste gesichtet wurde, Badeurlauber in Schrecken. Das Tier wurde schließlich von der Küstenwache gefangen und eingeschläfert, da es durch einen Angelhaken eine schwere Verletzung erlitten hatte. Womöglich ist der Hai auch aus diesem Grund so nah an die Küste geschwommen.

Der Blauhai ist zwar für den Menschen potenziell gefährlich. Attacken auf Badegäste oder Taucher sind jedoch sehr selten, da es sich um eine Hochsee-Haiart handelt, die nur selten ihren normalen Lebensraum verlässt und in Küstennähe erscheint. (rer/dpa)