Seltenes WetterphänomenStrand in Finnland mit hunderten Eis-Eiern bedeckt
Hailoto – Hunderte ebenmäßig geformte Eisbälle glitzern im Licht der Sonne – dieser faszinierende Anblick bot sich dem Amateurfotograf Risto Mattila vor einigen Tagen bei einem Spaziergang am Strand. Begeistert schoss er Fotos und staunte gemeinsam mit seiner Frau über das eisige Naturphänomen.
Eis-Eier wurden durch Wellen geformt
Gegenüber BBC-News sagte der Fotograf, er habe „noch nie etwas vergleichbares gesehen“. „Überall am Strand waren diese Eis-Eier, sie reichten bis zum Rand des Meeres.“ An dem Strand der finnischen Hailoto-Insel, die im Bottnischen Meerbusen liegt, herrschten an diesem Tag frostige Temperaturen um Minus ein Grad Celsius.
Der Wetter-Experte der BBC erklärt in dem Beitrag, wie es zu diesem Phänomen kommen kann: Zur Entstehung der Eis-Eier müsse es kalt und ein bisschen windig sein. Wenn von größeren Eis-Platten dann kleine Stücke abbrechen, würden diese durch die Wellen nach und nach runder geschliffen. Anschließend friere immer wieder Meerwasser auf ihrer Oberfläche an, wodurch die eisigen Kugeln noch glatter würden. Bei Ebbe bleiben die Eis-Eier schließlich am Strand zurück.
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Das Naturphänomen ist nicht das erste Mal gesichtet worden: Auch in Russland tauchten am Strand von Nyda in Nordwest-Sibirien 2016 tausende Eis-Bälle auf – manche davon hatten sogar die Größe von Gymnastikbällen. Außerdem fanden sich am Lake Michigan in Chicago in den vergangenen Jahren immer wieder Eisbälle am Ufer. (chy)