Leverkusen – Wolfgang Orth ist tot. Der Betreiber des Leverkusener Jazzclub Topos und Konzertveranstalter starb am Dienstagabend nach langer Krankheit im Klinikum. Er wurde 73 Jahre alt. Wolfgang Orth, geboren am 25. April 1945 in Großeledder an der Dhünntalsperre, widmete sich in frühen Jahren und bis zuletzt der Herstellung von Schmuck, besuchte die Düsseldorfer Kunstakademie und die Werkkunstschule Köln.

1969 eröffnete er das Topos in Wiesdorf, nachdem er zuvor die unter regionalen Künstlern und Kunstfreunden populäre Chronos-Galerie sowie das Galerie-Café betrieben hatte. Er organisierte 22 Mal das international besetzte Drei-Tages-Open-Air Street Life, hob die Leverkusener Jazztage mit aus der Taufe und feierte noch im vergangenen Jahr den 40. Gründungstag des von ihm mit initiierten Vereins „Jazz Lev“.

Der laufende Konzertbetrieb im Topos, das in diesem Jahr 50 wird, soll nach Aussage von Birgit Kremer, stellvertretende Vorsitzende des „Jazz Lev“ und enge Freundin Wolfgangh Orths, fortgeführt werden. „Das wäre sein Wunsch gewesen.“