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Wetter in Köln und RegionDeutscher Wetterdienst warnt vor Dauerregen – Hochwasser-Gefahr steigt

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Regen am Rheinboulevard in Köln-Deutz (Archivbild)

Regen am Rheinboulevard in Köln-Deutz (Archivbild)

Nach einem aufgelockerten Wochenstart wird das Wetter in NRW zur Wochenmitte schlecht. Dauerregen setzt ein.

Nachdem es am Montag und Dienstag noch teilweise sonnig in Nordrhein-Westfalen war, hat sich das Wetter zur Wochenmitte geändert. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor „ergiebigem Dauerregen“ in weiten Teilen des Landes. Auch rund um Köln fällt viel Regen vom Himmel. Die Warnung gilt für das Bergland in NRW und den westlichen Teil Hessens von Mittwochfrüh (9. Oktober) bis 10 Uhr am Donnerstag.

Hintergrund ist die Warmfront eines Sturmtiefs, das sich von der Biskaya her nähert und milde, aber auch sehr feuchte Luft nach NRW bringt. In der Nacht zum Donnerstag zieht das Tief dann südlich an NRW vorbei.

Unklar ist derzeit unterdessen noch, welche Auswirkungen Hurrikan „Kirk“ auf das Wetter in der Region Köln haben wird. Ein Wettermodell sah Nordrhein-Westfalen im Zentrum. Der auffrischende Wind könnten erste Ausläufer des Sturms sein. Die detaillierte Entwicklung hängt dabei sehr vom genauen Zugweg des Sturms ab.

Hochwasser-Gefahr in Köln und der Region

Bis Donnerstagvormittag gibt es anhaltenden Regen mit Schwerpunkt der Niederschläge in der Nacht zum Donnerstag. Im Bergischen Land oder auch in der Eifel werden Unwetter mit 50 bis 70 Litern pro Quadratmeter erwartet, vereinzelt können in Staulagen um die 80 Litern pro Quadratmeter fallen. Für Köln selber wird Dauerregen mit bis zu 50 Litern pro Quadratmeter vorhergesagt.

Mit dem Dauerregen erhöht sich auch die Gefahr von Hochwasser. Während der Rheinpegel in Köln nur allmählich steigt, könnte es an kleineren Füssen und Bächen gefährlicher werden. Für das gesamte Gebiet des nördlichen Rheingrabens wurde vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) eine Vorwarnung ausgegeben. Ab der zweiten Hälfte des Mittwochs sei besonders an kleinen und mittleren Gewässern mit steigenden Wasserständen zu rechnen, heißt es.

In der Nacht zu Samstag kann es im NRW-Bergland frieren

Der Wind frischt von der Eifel bis ins Sauerland und Rothaargebirge deutlich auf, vor allem in der zweiten Nachthälfte zu Donnerstag. Es können Böen von bis zu 70 km/h dabei sein. Die Temperaturen liegen am Mittwoch bei 14 bis 16 Grad, in Hochlagen bei 11 bis 13 Grad. In der Nacht zu Donnerstag sinken die Temperaturen auf 12 bis 10 Grad.

Im Verlauf des Donnerstagvormittags lässt der Regen allmählich nach. Es bleibt aber wechselhaft mit Schauern in NRW. Es wird mit maximal 16 Grad ähnlich mild wie am Mittwoch. In der Nacht zum Freitag lockert die Bewölkung auf, es gibt nur noch vereinzelt Schauer. Die Temperaturen gehen auf 6 bis 2 Grad zurück.

Am Freitag ist es mit maximal 13 Grad kühler als an den Vortagen, dafür wird es heiter bis wolkig. In der Nacht zu Samstag kann es im Bergland bereits leicht frieren. Samstag werden aber noch einmal maximal 14 Grad erreicht. Sonntag wird es wieder etwas wärmer. „Wetter Online“ sagt für Köln 16 Grad und mehrere Stunden Sonne voraus. (cme)