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Stolze Schüler in LeverkusenGeschafft: Eine Woche ohne Elterntaxi zur Schule

Lesezeit 2 Minuten

Die Aktion kam bei den Schülern sehr gut an, sie brauchen scheinbar keinen Fahrservice.

  1. Naturgut und Wupsi belohnten Schüler, die auf Chauffeursdienste zum Unterricht verzichtet haben

Leverkusen – Eine Woche ohne Taxiservice von Mama oder Papa auskommen – so lautete die Aufgabe für die Leverkusener Schüler. Das Naturgut Ophoven hat gemeinsam mit der Wupsi einen Wettbewerb ausgerufen, der für klimafreundlichere Wege zur Schule plädierte. Über 250 Schüler aus 27 Klassen der Stufen eins bis sechs der Gesamtschule Schlebusch, der Grundschule Thomas-Morus-Schule und der Grundschule Bergisch Neukirchen haben an der einwöchigen Aktion teilgenommen.

Am Mittwoch wurden im grünen Klassenzimmer in Bergisch Neukirchen die Preise übergeben. Dort hatten die jeweils 19 Schüler aus den Klassen 1b und 2a ihre Tagebücher, in denen die taxifreie Woche dokumentiert werden sollte, wieder an das Naturgut zurückgeschickt und so den Wettbewerb gewonnen.

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Amelie zum Beispiel hat jeden Tag notiert, für welche Fahrten ihre Eltern „leider trotzdem“ das Auto benutzen und was sie zu Fuß auf ihrem Schulweg gesehen hat, Anschauungsmaterial in Form von Bucheckern inklusive. Andere Kinder haben mit Fotos oder Zeichnungen veranschaulicht, wie sie zum Beispiel statt des elterlichen Autos das Fahrrad gewählt haben und dieses für den besonderen Anlass dekoriert haben.

Für die Schüler gab es Preise

Hans-Martin Kochanek vom Naturgut und Wupsi-Geschäftsführer Marc Kretkowski überreichten die Preise an die beiden Siegerklassen der Grundschule: Eine Betriebsführung auf dem Wupsi-Hof und neue Pausenspiele. Für die älteren Schüler der Gesamtschule gab es Karten für ein Handball-Bundesligaheimspiel der Werkselfen.

Schulleiterin Vera Bellgardt erzählt, dass sie an ihrer Schule die „Woche ohne Elterntaxi“ in die ohnehin anstehende „umweltfreundliche Woche“ integriert habe. In dieser wird schon seit Jahren intensiv das Thema Umwelt- und Klimaschutz behandelt. Bellgardt betonte noch einmal, zu welchem Verkehrschaos die Chauffeur-Fahrten regelmäßig führen. „Eine solche Aktion ist wichtig, denn die vielen Autos vor Schulbeginn verstopfen jeden Morgen unseren Parkplatz.“ Und es gebe auch trotz regelmäßiger Appelle immer noch Eltern, die ihre Kinder noch fünfzig Meter weiter bis direkt vor das Schultor fahren.

Naturgut-Chef Kochanek stört sich bei diesen Erzählungen nicht nur am unnötig hohen CO2-Ausstoß, sondern plädiert auch zur Stärkung des jungen Selbstbewusstseins beim eigenständigen Weg zur Schule.

„Für die Kinder ist es unheimlich wichtig, dass die Eltern ihnen zutrauen, selbst zur Schule zu laufen, zu radeln oder den Bus zu nehmen.“