Schulranzenfachgeschäft in Leverkusener City„Scout“ ist nicht mehr die Nummer Eins
- Im Schulranzenfachgeschäft von Berthold Noethe gibt es alle wichtigen Marken.
- Für den Ladeninhaber kommt es auf die richtige Beratung an, um für jedes Kind den passenden Ranzen zu finden.
Leverkusen – Seinen ersten Schulranzen brachte Berthold Noethes Mutter ihm am Freitag bevor die Schule startete aus der Kaufhalle mit. „Der Ranzen war ungefähr doppelt so breit wie ich damals“, erzählt Noethe, „und auch nicht besonders schön“. Montags in der Schule musste er dann feststellen, dass alle anderen Kinder einen „Scout“ hatten. „Drei Wochen später habe dann auch ich einen »Scout« bekommen“, erzählt der heutige Ladenbesitzer mit einem Lachen.
Seit nunmehr sieben Jahren leitet Noethe das Schulranzenfachgeschäft in der Leverkusener Innenstadt. Sein Ladenlokal in der Hauptstraße beherbergt alle wichtigen Marken. Auch die Marke Scout gibt es noch, doch die Nummer Eins ist die Ranzenmarke heute nicht mehr. Noethe ist es wichtig, die Kinder gut zu beraten, den jeweils richtigen Schulranzen zu finden: „Wir sind bei unserer Beratung auf keine spezielle Marke fixiert“, erklärt der Ladenbesitzer, und weiter: „Wir schauen individuell für jedes Kind, welcher Ranzen von welcher Marke am besten passt.“
Ergobag hat Scout abgelöst
Den einen Schulranzen, den fast jedes Kind in der Klasse hat, dieses eine angesagte Modell, das gibt es auch heute natürlich noch. „Ich finde es schwierig, wenn eine einzelne Marke eine solche Marktdominanz hat“, so Noethe, doch unter den Grundschülern liege klar die Marke Ergobag im Trend. Die Firma verbindet Nachhaltigkeit mit einem ergonomischen Tragesystem. Die Rucksäcke bestehen aus recycelten PET-Flaschen und setzen auf Konzepte von Wander- oder Trekkingrucksäcken, um den Rücken zu schonen. Hinzu kommen sogenannte Kletties – Bilder mit den unterschiedlichsten Motiven, die die Kinder dank Klett-Rückseite je nach Belieben austauschen können. „Bei den Mädels sind Pferde und Prinzessinnen am beliebtesten“, weiß Noethe. „Bei den Jungs sind die Polizei und Fußball ein Dauerbrenner. Aber auch Züge sind stark im Kommen.“ Nur die Feuerwehr sei nicht mehr so populär wie einst, erzählt der Ladenbesitzer.
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Obwohl auch Noethes Ladenlokal während des Corona-Lockdowns fünf Wochen lang schließen musste, gehe es seinem Geschäft sehr gut, berichtet Noethe. „Innerhalb von drei Tagen haben wir einen eigenen Online-Shop auf die Beine gestellt“, erzählt er weiter. So habe er auch während des Lockdowns zumindest einige Umsätze generieren können. Seit er wieder geöffnet habe, habe er die verlorenen Umsätze jedoch sehr schnell wieder aufholen können. „Es schien so, als hätten die Kunden auf uns gewartet“, freut sich Noethe und fügt schmunzelnd hinzu: „Unsere Kunden kommen gerne zu uns. Wir beraten sie einfach gut.“