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Rheinische Tafel
„Zur ewigen Lampe“ bietet deftige Küche in Brühl

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Reza Parsa sammelte vor seiner Selbstständigkeit viel Erfahrung in der Kölner Gastronomie.

Reza Parsa führt das Gasthaus Zur ewigen Lampe in der Brühler Fußgängerzone

 Deftige Gerichte sind das Markenzeichen der Gaststätte „Zur ewigen Lampe“. Woher das Brühler Lokal seinen Namen hat, verrät Gastwirt Reza Parsa.  

Das viergeschossige Haus am südlichen Eingang zur Brühler Fußgängerzone zählt zu den imposanten Bauwerken im Zentrum. Ein vorgezogener Erker und ein spitzes Türmchen sind die charakteristischen Merkmale des Gründerzeithauses, das 1898 vom Kölner Architekten F.J. Schumm erbaut wurde. Es heißt, hier sei früher niemals das Licht erloschen. Unter dem Dach des Hauses war einst neben einer Gaststätte auch eine Bäckerei. Sobald der Wirt die letzten Gäste verabschiedet hatte und die Treppe ins obere Geschoss müde hinaufschlurfte, nahm der Bäcker seine Arbeit auf. Aus dieser Überlieferung resultiert der bis heute gültige Name der Gaststätte „Zur ewigen Lampe“ (zurewigenlampe.de) .

Köbes in verschiedenen Kölner Brauhäusern

Reza Parsa hat das urige Lokal 2019 übernommen. Ihm zur Seite steht Ehefrau Bita. Der Gastgeber blickt auf eine langjährige Erfahrung in der Kölner Gastronomie zurück. Er war unter anderem in mehreren Brauhäusern der Domstadt als Köbes beschäftigt. Eigentlich wollte er seine Selbständigkeit in Köln starten, doch dann entdeckte er das urige Gasthaus im Brühler Zentrum. Das Ambiente im Brauhaus-Stil mit dunkelbraunen Holzstühlen und hellen Holztischen orientiert sich an der Tradition des Hauses. Die Wände schmücken schwarz-weiß Fotos aus dem Fundus des Stadtarchivs. Sie illustrieren den Alltag der Stadt während der ersten Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts. Die Fotos harmonieren mit Ölgemälden, die Parsa mehrheitlich von seinen Stammkunden geschenkt bekommen hat.

Schnitzel sind  bei Gästen sehr beliebt

Der Gastgeber hat längst einen ganztägigen Betrieb etabliert. Mittags lockt er die Gäste wochentags mit günstigen Offerten wie einem Schnitzel mit Beilagen, das inklusive einem Getränk für 14,50 Euro angeboten wird. Angeführt von Original Wiener vom Kalb mit Pommes (25,50 Euro) rangieren die Schnitzel auf der Beliebtheitsskala des Hauses ganz vorne. Weitere Highlights aus der deftigen Küche sind Himmel un Aäd mit Flönz und Schmorzwiebeln (16,50 Euro) oder Krüstchengulasch (12,50 Euro). Auch der Rheinische Sauerbraten mit Klößen und Rotkohl (20,50 Euro) zählt nicht nur im Winter zu den Favoriten. Wildgerichte bereichern den kulinarischen Reigen wie auch die Bratwurst mit Bratkartoffeln(15,50 Euro) oder die Krakauer mit Pommes frites (16,50 Euro). Aus den Zapfhähnen fließen Mühlen Kölsch, Augustiner hell und Bitburger Pils. Insbesondere zu den aktuell servierten Spargelgerichten empfiehlt Parsa Grau- oder Weißburgunder vom Weingut Diehl aus dem pfälzischen Edesheim.

Zur ewigen Lampe, Uhlstraße 69, 50321 Brühl, (02232) 9939147, dienstags bis freitags 12 bis 15 Uhr und ab 17 Uhr, samstags und sonntags ab 12 Uhr. 

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