„Wie Pudding“Wasser unterspülte Einfamilienhaus

Unbewohnbar: Durch einen Wasserrohrbruch wurde ein Einfamilienhaus in Söven so stark unterspült, dass es einsturzgefährdet ist.
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Hennef – Einsturzgefahr in Söven: Durch einen Wasserrohrbruch war das Erdreich unter einem Einfamilienhaus in der Zinnestraße so durchweicht, dass das Auto des Eigentümers auf dem Gehweg einbrach. Das Technische Hilfswerk stützte gestern die Mauern ab.
Bereits am Freitagnachmittag hatte die vierköpfige Familie bei der Feuerwehr einen Wasserschaden gemeldet, so Stadtbrandinspektor Heinz-Peter Krämer. Beim Eintreffen der Löschgruppe Söven standen Wasser und Schlamm bis zu 1,20 Meter hoch im Untergeschoss, Wasserrauschen war zu hören. Die Wehrleute pumpten den Keller aus und schoben die Wasserzuleitung der Zinnestraße ab. Krämer konnte von der Stelle, wo der Pkw eingebrochen war, in den Keller schauen und entdeckte ferner Hohlräume unter dem nicht unterkellerten Teil des Gebäudes. Bis zu 1,80 Meter in der Breite und auf einer Länge von rund sieben Metern war das Haus unterspült. Da an der Hauswand mehrere Risse auszumachen waren, deren Ursache und Alter unklar sind, wurden Gipsplomben aufgebracht, um Veränderungen beobachten zu können. Bereits am Freitag hatte die Feuerwehr nach Rücksprache mit der Rhenag, mit Statikern und dem Bauordnungsamt das Haus für unbewohnbar erklärt, die Familie kam im Ort bei Verwandten unter. Dann hieß es abwarten. „Wie Pudding“ war der mit 50 Zentimeter von Schlamm bedeckte Boden im Keller und in den unterspülten Bereichen am Freitag und Samstag, sagte Krämer, Sicherungsarbeiten wären nicht möglich gewesen. Gestern entschieden Feuerwehr und THW, die Mauern an den unterspülten Stellen abzustützen, ein Fachberater wurde hinzugezogen. Heute soll im Hennefer Rathaus mit den Fachleuten, den Zuständigen von Stadt, Feuerwehr und THW sowie dem Hauseigentümer das weitere Vorgehen besprochen werden.