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Gespräche laufenVR-Bank Bonn Rhein-Sieg strebt Fusion mit Rheinbacher Bank an

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Am Europaplatz in Siegburg steht die Unternehmenszentrale der VR-Bank Bonn Rhein-Sieg.

Die VR-Bank Bonn Rhein-Sieg ist nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2023 weiter auf Expansionskurs: Sie strebt eine Fusion mit der Raiffeisenbank Voreifel an.

Die VR Bank Bonn Rhein-Sieg will in den kommenden Monaten weiter wachsen. Zurzeit laufen Fusionsgespräche mit der Raiffeisenbank Voreifel.

Die VR-Bank Bonn Rhein-Sieg strebt nach der erfolgreichen Fusion mit der Rosbacher Raiffeisenbank in Windeck jetzt einen weiteren Zusammenschluss an. Nach Angaben der Genossenschaftsbank mit Sitz in Siegburg wurden inzwischen weitere Gespräche mit der Raiffeisenbank Voreifel mit Sitz in Rheinbach geführt. „Wir wollen aus zwei erfolgreichen Genossenschaftsbanken eine noch stärkere Regionalbank bauen, die noch besser in der Lage ist, die vielfältigen Herausforderungen kraftvoll und eigenständig zur Zukunftssicherung der Bank und zum Ausbau des genossenschaftlichen Bankdienstleistungsangebotes zu meistern“, kündigt Holger Hürten an, der Vorstandsvorsitzende der VR-Bank.

Die Fusion mit der Rosbacher Raiffeisenbank hatten die Siegburger Banker zu Beginn des vergangenen Jahres vollzogen. Bereits 2022 waren die damalige VR-Bank Rhein-Sieg und die VR-Bank Bonn in der VR-Bank Bonn Rhein-Sieg aufgegangen. Mit den neuerlichen Fusionsgesprächen mit der Raiffeisenbank Voreifel steht das Kreditinstitut vor einer weiteren Arrondierung des Geschäftsgebiets, diesmal im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis.

VR-Bank rechnet für 2023 mit einem Überschuss von zehn Millionen Euro

2023 war für die VR-Bank Bonn Rhein-Sieg nach eigenen Angaben ein erfolgreiches Jahr. Demnach stieg die Bilanzsumme des Kreditinstituts im vergangenen Jahr um 3,21 Prozent auf jetzt 4,75 Milliarden Euro. „Besonders erfreulich“, heißt es in einer Pressemitteilung der VR-Bank, sei die Entwicklung beim Kreditgeschäft verlaufen. Demzufolge wuchsen die Kundenforderungen um fast sechs Prozent auf mehr als 3,7 Milliarden Euro.

Demgegenüber reduzierten sich die Geldeinlagen der Kundinnen und Kunden „moderat“ auf 3,59 Milliarden Euro – „immer noch erfreulich“, lautet das Fazit des Bankvorstands um Holger Hürten. Unter dem Strich erwartet man in der Siegburger Unternehmenszentrale einen Jahresüberschuss von rund zehn Millionen Euro.

Die VR-Bank überzeuge somit mit guten Zahlen in einem schwierigen Umfeld, so der Vorstand mit Hinweis auf die Debatte um die Energiewende und die internationalen Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten. „Dass sich unsere Bank in diesem Umfeld so hervorragend entwickelt hat, ist dem großen Engagement der Mitarbeitenden sowie dem Bekenntnis zur genossenschaftlichen Idee zu verdanken“, sagt Hürten.