Verfolgungsjagd in Bad HonnefZwei PKWs flüchten vor Polizei – Beamter gibt Schuss ab
Bad Honnef – In der Nacht zum Samstag kam es in Bad Honnef zu einer Verfolgungsjagd zwischen der Polizei und zwei Autofahrern. Wie die Polizei berichtet, gab dabei ein Polizeibeamter einen Schuss auf die Reifen des einen PKWs ab, nachdem dessen Fahrer zwei Polizeiwagen rammte. Beiden Fahrern gelang die Flucht. Die Bonner Polizei fahndet nach den Flüchtigen.
Zunächst fielen zivilen Einsatzkräften der Bonner Polizei gegen 3:00 Uhr zwei verdächtige Autos, ein SUV und ein PKW, auf. Die Beamten forderten die beiden Fahrer zum Anhalten auf, doch diese Aufforderung wurde missachtet. Auch auf die zwischenzeitlich hinzugezogenen Funkstreifenwagen reagierten die Fahrer nicht.
Während der Fahrer des Pkw seine Fahrt in Richtung B 42 fortsetzte, fuhr der Fahrer des SUV in die Sackgasse "Am Honnefer Kreuz". Hier positionierten sich dann zwei Einsatzfahrzeuge der Polizei, die quer zur Fahrbahn aufgestellt wurden. Der Fahrer wendete das verdächtige Fahrzeug, fuhr auf die beiden Polizeiwagen zu, rammte sie und setzte seine Flucht dann fort. Eine Polizeibeamtin brachte sich in der Situation durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit. Ein Beamter gab einen Schuss in Richtung der Autoreifen ab - der Fahrer flüchtete über die Menzenberger Straße in unbekannte Richtung. Die polizeilichen Einsatzkräfte blieben bei der Aktion unverletzt.
Zu dem flüchtigen Pkw war der Sichtkontakt zunächst abgebrochen. Der Wagen wurde dann im Zuge der eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen auf der L 331 in Höhe von Königswinter-Ittenbach im Bereich der Autobahnanschlussstelle "Siebengebirge" festgestellt. Auch in dieser Situation reagierte der Fahrer nicht auf die polizeilichen Anhaltezeichen und fuhr schließlich auf die BAB 3 in Fahrtrichtung Oberhausen auf. Unmittelbar nach der Auffahrt befand sich zu dieser Zeit ein Stauende - der Fahrer setzte seine Fahrt dann über den Standstreifen fort, beschädigte hierbei mehrere in dem Staubereich stehende Fahrzeuge und setzte so seine Flucht fort.
Zwei Ermittlungsgruppen der Bonner Polizei haben die weitergehenden Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen übernommen. Zeugen, die Beobachtungen mit einem Bezug zu den Abläufen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0228-150 mit der Kriminalwache in Verbindung zu setzen. (red)