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Großzügige SpendeTafel in Troisdorf eröffnet ein neues Café

Lesezeit 2 Minuten
Dank einer Spende von Gaby Reifenhäuser (Vierte von links) konnte das Tafelcafé in Troisdorf eröffnet werden. Monika Bähr (ganz links) und Ehrenamtskoordinatorin Regina Flackskamp (zweite von rechts) stellten die Arbeit des 15 Ehrenamtliche umfassenden Teams vor.

Dank der Spende von Gaby Reifenhäuser (Vierte von links) konnte das Tafelcafé eröffnet werden.

Kaffee und Kuchen sind für Tafelkunden ein Luxus, den sie sich nur selten leisten können. Mithilfe einer Spende konnte die Troisdorfer Tafel jetzt ein Café eröffnen.

In Ruhe eine Tasse Tee oder Kaffee trinken, ein Stück Kuchen essen und am Tisch bedient werden – für Tafelkunden ist das ein Luxus, den sie sich nur selten leisten können.

Das Tafelcafé im Troisdorfer Pfarrheim an der Hippolytusstraße bietet all das, und das sogar kostenlos. Dank einer Spende von Gaby und Lena Reifenhäuser konnte das Café vor einigen Monaten eröffnen. „Ohne Frau Reifenhäuser gäbe es das Café nicht“, bedankte sich Monika Bähr, Geschäftsführerin des Tafel-Trägers SKM, für die insgesamt 10.000 Euro, die Gaby Reifenhäuser gespendet hatte.

Troisdorfer Tafel dank luxuriöser Kaffeemaschine mit großer Auswahl

Kuchen zum Sonderpreis Küchenausstattung, Möbel und Geschirr waren in dem Pfarrheim schon vorhanden. Die Finanzspritze machte die Anschaffung einer „luxuriösen“ (Bähr) Kaffeemaschine möglich, die auf Knopfdruck eine große Auswahl an Getränken ausgibt. Auch die Versorgung mit Kuchen sichert vorerst die Reifenhäuser-Spende: „Wir bekommen den von der Bäckerei Bröhl verbilligt.“

Das Angebot trifft auf große Resonanz, wie Ehrenamtskoordinatorin Regina Flackskamp berichtete. An den beiden Ausgabetagen der Tafel öffnen sie und ihr 15 Köpfe starkes Team aus der Pfarrgemeinde das Café um 13.30 Uhr, etwa 60 Gäste bewirten sie bis 16.30 Uhr. Wobei sie festgestellt haben, dass die meisten Besucherinnen und Besucher erst dann kommen, wenn sie bei der Lebensmittelausgabe in der Kirchstraße ihre gepackten Tüten abgeholt haben.

Zu groß ist offenbar die Sorge, leer auszugehen. Nur und ab und an schauen auch Gäste im Café vorbei, die gar nicht zur Tafel gehen, aber genauso herzlich willkommen sind. „Es ist ein offenes Angebot für jedermann“, betont Monika Bähr. Dabei geht sie davon aus, dass mit dem Fortschreiten von Herbst und Winter die Besucherzahlen zunehmen werden: wenn die Energieversorger die Jahresabrechnungen verschicken und die Abschläge erhöhen.

Schon jetzt ist die Zahl der Tafelkunden auch an den anderen Standorten um etwa 50 Prozent gestiegen. Nur jede zweite Woche können die Kunden die Tafel aufsuchen, die an zwei Ausgabetagen Lebensmittel ausgibt. Rat und Unterstützung bieten zudem die Ehrenamtlichen im nahen Lotsenpunkt am Pfarrer-Kenntemich-Platz, der parallel zu den Öffnungszeiten der Tafel besetzt ist.

Gaby Reifenhäuser, die der Troisdorfer Tafel seit vielen Jahren eng verbunden ist, war übrigens auch am Donnerstag nicht mit leeren Händen ins Pfarrheim gekommen: Mit einem Kuvert stockte sie ihre Spende noch einmal auf, mit selbst gebackenem Stollen bereicherte sie das Kuchenangebot an diesem Nachmittag.