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Abbruch beginntIn Troisdorf entsteht „Carré verde“ mit sieben Mehrfamilienhäusern

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Die prominente Baggerfahrerin Ina Scharrenbach riss das Vordach eines Gebäudes mit dem Bagger ab. 

Troisdorf – Sacht schwenkte die schwere Greifzange am langen Arm des wuchtigen Baggers. Langsam packten die beiden Backen zu und bohrten sich in den Stahlbeton des Vordachs. Doch diesmal saß nicht Eska-Baggerfahrer Ali Bocza am Steuerhebel des Abriss-Ungetüms, sondern die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes, Ina Scharrenbach. Sie legte selbst mit Hand an bei der Realisierung des ersten Vorhabens im Rahmen des von ihr aufgelegten „Bauland an der Schiene“.

Den Abbruch der leer stehenden Gebäude der Lebenshilfe am Eisenbahnweg in den kommenden drei bis vier Monaten wird sie allerdings nicht durchführen – auch wenn ihr der Spaß am Baggerfahren sichtlich anzumerken war. Eska-Geschäftsführer Ralf Busch machte schnell noch ein Foto von „seiner Praktikantin“. Und die gab den Bauherren mit auf den Weg: „Abbruch ist Aufbruch.“

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Ministerin Ina Scharrenbach

Bis zum Sommer 2023 soll das „Carré verde“ auf dem fast 5800 Quadratmeter großen Grundstück entstehen, wie Investor Eric Schütz dem Kreis aus Politik, Verwaltung, Investoren, Finanziers, Architekten und der Bahnflächenentwicklungsgesellschaft (BEG) NRW berichtete. 35 Eigentums- und 45 öffentlich geförderte Wohnungen werden in sieben Mehrfamilienhäusern gebaut. Diese sind dreigeschossig mit einem Staffelgeschoss.

Wärmepumpentechnik, Photovoltaik und begrünte Dächer setzen einen deutlichen, ökologischen Akzent, wie Joachim Kneutgen erklärte. Mit seinem Architekturbüro hatte er den städtebaulichen Wettbewerb gewonnen. Von der insgesamt entstehenden Wohnfläche sind 58 Prozent öffentlich gefördert.

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Die Ministerin stellte noch einmal die Grundidee vor. Brachflächen, oftmals zentrumsnah, sollen neu genutzt und mit Mobilität verknüpft werden. Das bietet sich in Friedrich-Wilhelms-Hütte mit dem nahe gelegenen S-Bahn-Haltepunkt an. Und bis zur Innenstadt sind es nur 700 Meter.

Einig waren sich alle Akteure, dass das Zusammenspiel reibungslos gelaufen sei. Bürgermeister Alexander Biber beschloss seine lange Begrüßungsliste mit der Ansage, die Schaffung von Wohnraum sei eine Familienangelegenheit in Troisdorf.