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„Neuer Rekord“43 Störche legen Zwischenstopp auf den Feldern von Troisdorfer Landwirt ein

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Störche in Niederkassel

Störche machten es sich auf einem Feld in Troisdorf gemütlich.

„So eine Masse auf einmal habe ich bisher noch nie im Rhein-Sieg-Kreis gesehen“, sagt der Landwirt.

Es ist ein neuer Rekord in diesem Jahrtausend: Genau 43 Störche konnte Landwirt Karl-Josef Engels diesmal auf seinen Feldern in Troisdorf zählen. „So eine Masse auf einmal habe ich bisher noch nie im Rhein-Sieg-Kreis gesehen“, berichtet er im Gespräch mit der Redaktion. Drei oder vier Störche würden sich ab und zu mal blicken lassen, das sei inzwischen fast schon nichts Besonderes mehr. Als er aber diese große Anzahl der in Rheinland selten gewordenen Vögel sah, griff er schnell zum Handy, um das zu dokumentieren.

Störche in Niederkassel

Engels bearbeitete am Wochenende seine Felder im Troisdorfer Stadtteil Kriegsdorf, als er die Störche sah.

Engels bearbeitete am Wochenende seine Felder im Troisdorfer Stadtteil Kriegsdorf. In der frisch aufgeworfenen Erde fanden die hungrigen Störche ausreichend Nahrung auf ihrer Durchreise. „Zwei oder drei Tage waren sie diesmal hier“, konnte Engels beobachten. Er freut sich, dass diese Tiere nun wieder hier zu sehen sind. Auf seinem Acker am Falkenhof in Kriegsdorf sowie auf der Fläche beim Antoniuskreuz zwischen Kriegsdorf und Rheidt gefiel es den Störchen ganz besonders gut. Ob es damit zu tun hat, dass Engels vor einiger Zeit Opa wurde, ist allerdings nicht bekannt.

Dass Störche vermehrt auftreten, konnten Vogelkundler in letzter Zeit beobachten. Der Hauptgrund sei ein geändertes Zugverhalten dieser Vögel im Westen Deutschlands. Früher flogen sie zum Überwintern in die Sahel-Zone nach Westafrika. Wegen des fehlenden Regens verendeten viele dort. Inzwischen überwintern Störche in Spanien, einige bleiben sogar in Deutschland.