Die Keskin Fensterbau GmbH baut eine neue Produktionshalle und einen repräsentativen Bürotrakt
Baubeginn am JunkersringTroisdorfer Familienunternehmen investiert zehn Millionen Euro
Das Herzzentrum der Uniklinik Bonn hat eine Fassade mit Elementen vom Troisdorfer Junkersring, das Rhein-Sieg-Forum, die Friedrich-Ebert-Stiftung, das Forschungszentrum Jülich, die Liste lässt sich fortsetzen. Die Keskin Fensterbau GmbH wird jetzt aber auch für ein ansprechendes Äußeres neuer eigener Firmengebäude im Gewerbegebiet sorgen.
Das Familienunternehmen lud jetzt zum Spatenstich für einen großzügigen Erweiterungsbau, in den es zehn Millionen Euro investiert. Auf einem 15.000 Quadratmeter großen Grundstück entstehen eine neue Fertigungshalle und ein Bürotrakt, der auf fünf Etagen 5000 Quadratmeter bieten wird.
„Wir könnten derzeit doppelt so viele Aufträge erledigen, doch die Fläche unserer bisherigen Produktionshalle mit 2200 Quadratmetern reicht dafür nicht aus“, so Deniz Keskin, der als Maschinenbauingenieur und Prokurist zur zweiten Generation in der Leitung zählt, zusammen mit seinem Bruder Cem. „So können wir den Fluss in der Produktion sowie auch die Arbeitsorganisation und das Arbeitsumfeld für unser Team optimieren.“
Erweiterungsbau von Kerskin in Troisdorf: Fertigstellung im Frühjahr 2025
Vater und Mutter, Nurali und Melek Keskin hatten das Unternehmen 1998 gegründet und auf Wachstumskurs gebracht. „Die Mitarbeiterzahl stieg von sechs auf 65“, so Nurali Keskin, der zunächst in Oberlar ansässig war, bevor er an den Junkersring zog. Mit der neuen Halle werden insgesamt 5000 Quadratmeter Fläche für die Produktion zur Verfügung stehen. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2025 vorgesehen.
Montiert wird dort eine moderne Laserblechanlage mit automatisierter Zuführung sowie ein neuer Kant-Automat für Aluminium, Stahl und Edelstahl. Die Belegschaft soll auf 100 Mitarbeiter wachsen. „Wir brauchen dann Metallbauer, Monteure, Projektleiter, Bauingenieure, Elektriker und Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik“, so Deniz Keskin. 3500 Quadratmeter der Büroflächen werden vermietet.
Die Planung von Architekt Friedrich P. Hachtel sieht den Effizienz-Standard 40 EE vor, Keskin zufolge der höchste Standard für Nichtwohngebäude. Auf das Dach kommt eine Fotovoltaik-Anlage, für Heizung und Kühlung sorgen Wärmepumpen. „Wir werden ohne fossile Energie auskommen und CO₂-neutral produzieren.“ Der Fuhrpark soll in den kommenden zehn Jahren komplett auf Strom umgestellt werden.
Troisdorfs Bürgermeister Alexander Biber lobt den Unternehmergeist
Neben Christian Seigerschmidt, dem Vorsitzenden des Unternehmerclubs Pro Troisdorf, griff auch Bürgermeister Alexander Biber zum Spaten und setzte später auch noch einen stattlichen Bagger in Betrieb. Biber lobte den Unternehmergeist der Familie: „Das Gründer-Ehepaar Melek und Nurali Keskin ist 1998 mit nur sechs Mitarbeitenden gestartet und wird im Jahr 2025 voraussichtlich Arbeitgeber für 100 Menschen sein.“ Das sei die wohl außergewöhnlichste Unternehmensgeschichte der jüngeren Vergangenheit in Troisdorf.