Im Juni steigen in Berlin die Special Olympics. Vor dem Start besuchen drei Delegationen den Rhein-Sieg-Kreis. Das steht auf dem Programm.
„Host Town“Vor dem Start der Special Olympics in Berlin – Sportler besuchen Rhein-Sieg
Ihr großes Ziel ist Berlin. Dort treten vom 17. bis zum 25. Juni tausende internationale Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung bei den Special Olympics World Games in 26 Sportarten und sogenannten Unified-Sports-Wettbewerben gegeneinander an. Vor dem großen inklusiven Sportfest in der Bundeshauptstadt statten 80 Aktive aus Brasilien, Guinea und Uganda mit ihren Begleitungen dem Rhein-Sieg-Kreis einen Besuch ab.
Der Kreis und die Städte Bornheim, Hennef, Troisdorf und Siegburg haben den Zuschlag als sogenannte Host Towns bekommen, in denen die Delegationen vom 12. bis zum 15. Juni schon vor den Wettkämpfen Land und Leute kennenlernen können.
Siegburg und Lohmar empfangen die Delegation aus Brasilien
Dafür haben der Kreis und die Kommunen ein Programm ausgearbeitet, das sie am Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellt haben. „Wir freuen uns auf schöne und sportliche Tage, die uns auch die Möglichkeit geben, das Thema Inklusion in die Öffentlichkeit zu tragen“, sagte Landrat Sebastian Schuster bei der Präsentation.
Bornheim ist Host Town für die Aktiven aus Guinea, Hennef und Troisdorf werden Sportlerinnen und Sportler aus Uganda zu Gast haben, Siegburg und Lohmar empfangen die Special Olympics-Delegation aus Brasilien.
Siegburger Stadtmuseum, Servatiuskirche, Michaelsberg und die Naturschule Aggerbogen sind am ersten Tag des Besuchs – dem sogenannten kommunalen Tag – die Stationen der brasilianischen Delegation, Uganderinnen und Ugander verbringen ihn mit ihren Gastgebern bei der Lebenshilfe in Troisdorf und in der Sportschule Hennef.
Special Olympics: 80 Sportler besuchen die Sportschule in Hennef
Der 13. Juni steht in Hennef und Troisdorf ganz im Zeichen der Begegnung: Zunächst nehmen die ugandischen Gäste im Troisdorfer Aggerstadion an den Bundesjugendspielen teil. Am Nachmittag lautet auf dem Hennefer Marktplatz das Motto dann „Hennef meets Uganda“. „Wir würden uns freuen, dazu nicht nur die Delegationen begrüßen zu können, sondern auch ganz viele Menschen aus Hennef und der gesamten Region“, sagt Bürgermeister Mario Dahm.
Beim regionalen Tag am 14. Juni geht es für alle Delegationen zunächst nach Köln, wo ein Besuch des Doms und eines Brauhauses auf dem Programm steht. „Am Nachmittag laden wir die Sportlerinnen und Sportler in die gute Stube des Sports ein, die Sportschule Hennef“, kündigt Thomas Wagner an, der Sportdezernent des Kreises.
Siegburger Funken zeigen, wie im Karneval getanzt wird
Bei einem inklusiven Sportfest können die Gäste aktiv werden. Möglich machen das Sportvereine aus der Region, die an verschiedenen Stationen unter anderem inklusives Biathlon, Rudern, Judo und Raufen sowie Bogenschießen anbieten.
Einen besonderen sportlichen Akzent sollen dabei die Siegburger Funken Blau-Weiss setzen: Sie zeigen den Sportlern aus Afrika und Südamerika, wie im Karneval getanzt wird.