Fast 30 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer feierten in Siegburg ihre Triathlon-Premiere. Insgesamt gingen 780 Aktive an den Start.
Rekordbeteiligung bei 9. AuflageAthleten trotzen beim Siegburger Triathlon dem Dauerregen
Daran konnte auch der Dauerregen nichts ändern: Der Siegburger Triathlon ist in eine neue Dimension vorgestoßen. Lag die Höchstzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Corona noch bei 650 im Jahr 2019, so haben die Veranstalter vom SV Hellas für die neunte Ausgabe des Ausdauer-Dreikampfs bei 780 Anmeldungen die Reißleine ziehen müssen und das Anmeldeportal geschlossen.
Ein sattes Plus von 20 Prozent mehr Aktiven ist eine schöne Anerkennung für den Klub aus der Kreisstadt im Jahr seines 100-jährigen Bestehens.
Auf der Strecke um den Michaelsberg heißt es Zähne zusammenbeißen
Dabei habe besonders die hohe Quote an Erstlingen den Zulauf nach oben getrieben, erklärte Organisator Andreas Wollweber. „Rund 30 Prozent der Sportlerinnen und Sportler starteten zum ersten Mal bei einem Triathlon“, fuhr er fort. „Bei uns sind sie gut aufgehoben. Zum einen wird bei uns im Oktopus geschwommen und nicht in einem offenen Gewässer. Zum anderen ist die Radstrecke schön flach und auch noch neu asphaltiert.“
Wollweber räumte ein, dass die Laufstrecke rund um den Michaelsberg etwas wellig sei. Dort müssten die Athletinnen und Athleten doch etwas die Zähne zusammenbeißen.
Der achte Siegburg-Triathlon hatte pandemiebedingt nur die Sprintdistanz und einen Kinder-Triathlon im Angebot. Diesmal wurde jedoch wieder aus dem Vollen geschöpft: Es gab eine Sprint-Disziplin, Sprint-Staffel, Jedermann-Triathlon und ein Angebot für den Nachwuchs. Der Hauptwettkampf ging dabei über 400 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen. Alle Siegburger Teilnehmer und Siegburger Vereinsmitglieder nahmen gleichzeitig an der Stadtmeisterschaft teil.
Triathlon Siegburg: Athleten konnten sich im Stadtmuseum aufwärmen
Rund 120 Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes, der DLRG und des SV Hellas waren im Einsatz. „Aber auch andere Siegburger haben uns unterstützt“, so Wollweber, der kurzfristig noch das Foyer im Stadtmuseum anmieten konnte. „Eine goldrichtige Entscheidung angesichts der nasskalten 15 Grad, die wir hatten“, resümierte er.
Des Weiteren konnte ein Jackenservice mit Transport vom Oktopus-Bad zum Museum organisiert werden. „Das wurde dankbar angenommen. Außerdem konnten sich die Triathleten im Gebäude unterstellen und etwas aufwärmen, wir konnten die Siegerehrungen im Trocknen durchführen.“
Andreas Wollweber zog am Nachmittag ein positives Fazit: „Trotz der widrigen Umstände war die Veranstaltung gut organisiert. Für die, die motiviert am Start standen, hat sich die Teilnahme auf jeden Fall gelohnt.“