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Vater des WDR-IntendantenSiegburg trauert um Werner Buhrow

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Werner Buhrow aus Seligenthal ist mit 95 Jahren gestorben.

Siegburg – Im Alter von 95 Jahren ist Werner Buhrow aus Seligenthal gestorben, Kommunalpolitiker und engagierter Fürsprecher der Interessen „seines“ Tals. Als „Stützpunkt für Seligenthaler Interessen“ hatte er sich im Gespräch mit dieser Zeitung bezeichnet.

Buhrow, 1927 in Köln geboren, absolvierte eine Ausbildung zum Rechtsanwaltsgehilfen. Bei der Rheinischen Zellwolle AG in Siegburg wurde er Leiter der Rechtsabteilung, später arbeitete er für Shell und, bis zum Alter von 73 Jahren, für die Treukredit AG, wo er für Stadtsanierungen zuständig war. Im Jahr 1953 kam Tochter Angelika zur Welt, 1958 Sohn Tom, heute WDR-Intendant.

Geplante Autobahn verhindert

Der Einsatz gegen den „Friesenspieß“, die geplante Autobahn 61 von Emden bis nach Bad Neuenahr, die mit einem Viadukt quer über das Tal führen sollte, bescherte ihm die Sympathien der Seligenthaler, die ihn 1975 mit 70 Prozent in den Stadtrat wählten, dem er mit zehn Jahren Unterbrechung bis 2004 angehörte.

30 Jahre lang gehörte Buhrow der Verbandsversammlung des Wahnbachtalsperrenverbands (WTV) an. Als Vorsitzender der Bürgerinitiative „Pro Wahnbachtalsperre“ konnte er sich zum Jahreswechsel 2012/13 über die Rückkehr der WTV-Betriebsführung von den Bonner Stadtwerken zum Verband freuen. Buhrow blieb Sachkundiger Bürger bis 2009 und, seit 2012 verwitwet, dem Ortsgeschehen verbunden.