Humperdinck-JubiläumSiegburg ehrt den Komponisten mit Symposium und Konzerten
Von Andreas Helfer
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Siegburg – 100 Jahre ist es am 27. September her, dass Engelbert Humperdinck im mecklenburgischen Neustrelitz starb. Grund genug, mit einer Reihe kultureller Veranstaltungen an den berühmten Sohn Siegburgs zu erinnern.
Am Samstag, 25. September, findet ab 9.30 Uhr im Rhein-Sieg-Forum das zweitägige Symposium „Kaiserwette(r) – Engelbert Humperdinck in seiner Zeit“ mit 13 wissenschaftlichen Vorträgen statt, wobei Humperdinck als Komponist der Kaiserzeit besonders im Fokus steht.
Ebenfalls am Samstag um 12 Uhr übergibt Kai Diekmann, Ex-Chefredakteur von „Welt am Sonntag“ und „Bild“, Tagebücher von Sohn Wolfram Humperdinck (1893 bis 1985) an das Stadtarchiv.
Um 11.30 Uhr erklingt in der Pfarrkirche eine „Orgelmusik zur Marktzeit“ mit Humperdincks Traummärchen „Die Zeitlose“, das im Siegburg des 19. Jahrhunderts angesiedelt ist und zum Teil in der Kirche spielt. Die Texte liest Ulrich E. Hein, Dirk van Betteray improvisiert an der Klais-Orgel.
Um 20 Uhr beginnt ein Liederabend am Humperdinckflügel mit Martin Lindsay (Bariton) und Elnara Ismailova (Klavier), die Stücke von Humperdinck und seinen Zeitgenossen Arnold Schönberg und Hans Sommer sowie seinen Schülern Kurt Weill, Friedrich Hollaender, Robert Stolz und Leo Spies spielen.
Erinnerungsstele auf dem Spielplatz wird enthüllt
Am 100. Todestag wird am Spielplatz auf dem Michaelsberg wird am Montag, 27. September, 11 Uhr, eine Erinnerungsstele für Humperdinck enthüllt; ab 15.30 Uhr gestaltet an der Engelbert-Humperdinck-Apotheke, Humperdinckstraße 14, der Street-Art-Künstler Markus Salgert eine Wand mit Motiven aus „Hänsel und Gretel“ sowie Porträts von Humperdinck und dessen Schwester Adelheid Wette. Im Anschluss wird die Ausstellung „Streetart von der Straße holen“ im Denkraum, Haufeld 2a, eröffnet, die bis 10. Dezember zu sehen ist.
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Abends schließt sich um 20 Uhr in der Konzertreihe Resonanzen eine „Erinnerung – Hommage an Engelbert Humperdinck“ mit Raffaela Lintl (Sopran), Hinrich Alpers (Klavier) und dem Schumann-Quartett an. Zu hören ist auch Humperdincks Klavierquintett G-Dur, in diesem Jahr eingespielt.
Am Sonntag, 3. Oktober, 17 Uhr, folgt in der Auferstehungskirche „Engelbert Humperdinck – Eine musikalische Reise“: Zu Werken von Franz Lachner, Ferdinand Hiller, Joseph Gabriel Rheinberger und Engelbert Humperdinck spricht Markus Hausen kurze Texte zu Leben und Werk des Komponisten. Frank Küchler ist am Saxofon, Katrin Wissemann an der Orgel zu hören.
Bei der Siegburger Tourist-Information, 02241/102 75 33, können Keramikbecher der Frankfurter Keramikerin Christiane Riemann bestellt werden, die den Humperdinck-Becher-Wettbewerb gewonnen hat. Derzeit ist der Keramikpreis mit dem Motto „Ton trifft Töne“ ausgeschrieben.