Bildungscampus NeuenhofSpatenstich für Siegburger 120-Millionen-Euro-Projekt

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Spaten stecken in einem Sandhaufen für den symbolischen Baubeginn des Bildungscampus Neuenhof

Die Stadt lud zum Spatenstich für den Bildungscampus Neuenhof.

Die Kreisstadt Siegburg lud zum symbolischen Baubeginn für den Bildungscampus Neuenhof, der weit mehr wird als ein Schulzentrum.

Der kleine grüne Spaten von Tim machte das Dutzend voll. Hatte doch sein Vater Daniel Schreiter, Amtsleiter für Immobilienmanagement bei der Kreisstadt, den Eineinhalb-Jährigen zum Neuenhof mitgebracht, wo es den Spatenstich für ein ganz besonderes Projekt zu zelebrieren galt: Den Bildungscampus Neuenhof, der dem alten Komplex aus Gesamt- und Realschule ein völlig neues Gesicht und neue Funktionen geben wird.

Um dem Anlass gerecht zu werden, führten neben Bürgermeister Stefan Rosemann auch Projektleiter Stefan Langerbeins sowie Planer und Vertreter von Schulleitungen, Schülerschaft und Stadtverwaltung die Spaten. Dafür mussten einige Vorarbeiten durchgeführt werden.

Zwölf Menschen schaufeln für einen Spatenstich Sand aus einem Sandhaufen.

Spatenstich für den Bildunscampus Neuenhof, Mitte Bürgermeister Stefan Rosemann.

Um den Baugrund vorzubereiten, wurden 1300 Bohrlöcher in den sumpfigen Grund getrieben, die mit 9000 Tonnen Material verfüllt wurden. Bürgermeister Stefan Rosemann sprach vom „größten Bauprojekt in der Geschichte der Stadt“, das aus den 70er Jahren stammt, sei das Schulzentrum in die Jahre gekommen und habe einen entsprechenden Sanierungsstau gezeigt.

Umbau des Schulzentrums Neuenhof: Architekt spricht von „Investition in die Zukunft“

Das große Ziel sei jetzt, nicht nur Raum für die Schulen, sondern allgemein für einen Treffpunkt und Bildung sowie Kultur zu schaffen. Wie berichtet, wird durch das 120-Millionen-Euro-Projekt auch der Theaterschatz mit der Studiobühne, der Theaterschule und dem Theater Tollhaus für Kinder und Jugendliche im Campus angesiedelt. Architekt Heiner Farwick sprach von einer „echten Investition in die Zukunft“ und einem wichtigen Lehr- und Lebensstil. Die längere Aufenthaltszeit in der Schule stellt auch andere Anforderungen an die Qualität der Gebäude.

Farwick hob hervor, dass der Standort nicht isoliert sei, sondern „mitten im Quartier“ liege. Der Bildungscampus umfasst in sanierten Bestandsgebäuden und Neubauten Räume für Unterricht, Werken, Verwaltung, einen Kreativbereich, das Evangelische Jugendwerk, Sporthallen, eine Mensa/Restaurant und den Theaterschatz.

Eröffnet werden soll am 30. November 2027. Eine Holzfassade wird die Betonoptik ablösen.

Um den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten, ließ die Stadt eine große Anlage mit Containern am Neuenhof aufstellen. Verwaltung, einen Kreativbereich, das Evangelische Jugendwerk, Sporthallen, eine Mensa/Restaurant und den Theaterschatz.  

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