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UmweltfrevelUnbekannte bohren in Siegburg Löcher in Baum und injizieren offenbar auch Gift

Lesezeit 1 Minute
Ein welker Baum an einem Straßenrand

Unbekannte Täter haben eine Mehlbeere an der Lambertstraße angebohrt, die daraufhin einging und gefällt werden musste

Laut städtischer Pressestelle wurde vermutlich auch Gift in den Stamm der Mehlbeere an der Lambertraße injiziert. Der Baum musste gefällt werden.

Einen ungewöhnlichen Fall von Umweltfrevel meldet die Siegburger Stadtverwaltung: An der Lambertstraße in Wolsdorf musste eine Mehlbeere gefällt werden, die laut Pressestelle in kurzer Zeit abgestorben war. Städtische Mitarbeiter stellten bei der Untersuchung des Baums mehrere Bohrlöcher von einem Zentimeter Durchmesser fest, die bis in den Kern reichten.

Bohrlöcher in einem Baumstamm

In die Bohrlöcher wurde womöglich noch Gift gespritzt

Ausgegangen wird davon, dass zusätzlich auch Gift in die Löcher gespritzt wurde. Die Mehlbeere sei noch keine 15 Jahre alt gewesen und musste gefällt werden, den Schaden beziffert die Kreisstadt mit rund 10.000 Euro. Bei der Polizei soll Anzeige erstattet werden. ie Stadtverwaltung bittet etwaige Zeugen, sich per Mail bei Oliver Stark von der Grünflächenunterhaltung zu melden.

Weitere Fällung an der Siegburger Nordschule

Keinen strafbaren Hintergrund hat die Fällung einer Eiche auf dem Hof der Nordschule: Dieser Baum musste wegen Alterserscheinungen gefällt werden, mit tiefen Rissen, die das Astwerk durchzogen. Für Schulkinder sei daher Gefahr in Verzug gewesen.