Die Stadtbetriebe arbeiten an einer neuen Möglichkeit, Eintrittskarten für das Oktopus-Bad zu kaufen: André Kuchheuser, Vorstand der Stadtbetriebe, stellte jetzt im Verwaltungsbeirat Planungen für eine elektronische Karte vor, die bar im Stadtmuseum oder online mit einem Guthaben geladen werden kann. Vorgesehen ist, dass diese auch als Zahlungsmittel in der Oktopus-Gastronomie sowie den städtischen Seniorenzentren und Parkhäusern akzeptiert wird.

Die Abschaffung der Barzahlung im Bad selbst hatte immer wieder zu Protesten geführt, insbesondere von älteren Badegästen.

Kuchheuser zufolge hielt sich der Kartenverkauf im Stadtmuseum in Grenzen, in diesem Jahr seien lediglich 372 Karten verkauft worden. Bezahlt werden kann auch mit dem Siegburg-Gutschein oder über die IBAN eines Bankkontos im Bad, was aber Kosten für die Lastschrift nach sich zieht.

Oktopus in Siegburg: Personalnotstand am Beckenrand

Michael Keller (SPD) pochte auf eine akzeptable Lösung für Schüler und Senioren und schilderte einen Fall, bei dem eine Besucherin des Bads zum Ticketkauf ins Stadtmuseum geschickt wurde. Nachdem sie dorthin mit dem Bus dorthin gefahren war, wurde ihr erklärt, es gebe keine Tickets mehr, weil bereits die Höchstzahl von Badenden schon erreicht war.

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Ärger über eingeschränkte Öffnungszeiten und Parkkosten im Siegburger „Oktopus“

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Andreas Helfer

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Kuchheuser bat für den Vorfall um Entschuldigung, stellte aber auch den Zusammenhang zu einem allgemeinen Personalproblem her: Die Zahl der zugelassenen Badegäste hänge von den jeweils zur Verfügung stehenden Aufsichten ab. Das sei besonders bitter, da die Freizeitsaison die einzige Zeit sei, in er das Bad keine großen Verluste mache.

Hoffnung, dass sich zum Positiven ändern könnte, habe er nicht. Die sicherste Möglichkeit, an ein Ticket für einen bestimmten Tag zu kommen, sei die Online-Buchung. Er sagte zu, die neue Bezahlkarte im Dezember vorstellen zu können.