Die Künstler Katja Zander und Karl-Heinz Löbach schufen eine Fotoinstallation für eine problematische Passage.
Historische FotosKunst wertet alte Bahnunterführung in Siegburg auf
68 Jahre ist es her, dass eine Reihe Elefanten durch den Stadtteil Zange trampelte und mächtig Aufsehen erregte. Die Künstler Katja Zander und Karl-Heinz Löbach sorgten jetzt dafür, dass die Dickhäuter, die auf dem Weg vom Güterbahnhof zu einem Zirkusgelände in den Siegwiesen waren, nicht in Vergessenheit geraten.
Historische Dampflokomotiven und moderne ICE-Züge
Sie reproduzierten ein Schwarz-Weiß-Foto auf Glas, setzten die Tiere in ein auffälliges Rot und installierten es in der Bahnunterführung Mahrstraße, zusammen mit weiteren ähnlich bearbeiteten Siegburger Ansichten, der alten Straßenbahnbrücke, dem Michaelsberg, historischen Dampflokomotiven und modernen ICE-Zügen oder der Familie Hardung 1925 in ihrer Gaststätte im alten Bahnhof der Bröltalbahn.
Beide Seiten der renovierten und heller ausgeleuchteten Unterführung gestalteten Zander und Löbach, jetzt konnten die zuvor als Angsträume geltenden Passagen eingeweiht werden. Bürgermeister Stefan Rosemann freute sich, dass „eine dunkle, beschmierte Ecke heller und künstlerisch aufgewertet wurde“.
Er hoffe, dass Sprayer Respekt zeigen werden und die Installation lange halten werde. Susanne Haase-Mühlbauer, Vorsitzende des Kulturbeirats, würde sich wünschen, dass die Bilderreihe später noch über die Unterführung hinaus Richtung Kreisverkehr verlängert werden kann.