Kurz nach 8 Uhr am Freitag, 18. Oktober, hörten die Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Ludwigstraße im Stadtteil Zange und zahlreiche Nachbarn einen Knall. Zeugen beobachteten einen Mann, der davonlief. Die Feuerwehr wurde zu einem Brand alarmiert, weil Rauch aufgestiegen sei. Doch vor Ort entdeckten die Einsatzkräfte weder Qualm noch Feuer.

Polizei und Feuerwehr rückten mit einem großen Aufgebot an

Die Polizei rückte, nach den zahlreichen Explosionen in Köln und der Region, ebenfalls mit einem großen Aufgebot an. Beamte sperrten die Ludwigstraße ab und suchten nach einem Detonationsort. Zudem befragten sie die Bewohner, die von einem Mann berichteten, der schon mehrfach aufgefallen sei.

Schließlich fanden sie, so die Polizei, einen etwa handtellergroßen Schwefelabdruck und Papierreste. Aus diesen Spuren und den Ergebnissen der Befragungen ließ sich rekonstruieren, dass der Verdächtige einen  so genannten Polenböller gezündet hatte, der ein erhebliches Detonatonsgeräusch verursacht. Die Ermittlungen laufen weiter.