Weil die Polizei bei ihren Kontrollen immer wieder Waffen findet, wird der Bahnhof Siegburg zunächst an zwei Wochenenden zur Waffenverbotszone. Was sich dadurch ändert.
Gefährliche GegenständeBahnhof Siegburg gilt an diesem Wochenende als Waffenverbotszone
Der Siegburger Bahnhof gilt an diesem und dem kommenden Wochenende, neben den Hauptbahnhöfen in Bonn, Köln und Siegen, als so genannte Waffenverbotszone. Den entsprechenden Erlass hatte die Bundespolizeidirektion am Mittwoch herausgegeben. Mittlerweile weisen Plakate an den Eingängen des Bahnhofs auf die Allgemeinverfügung hin, die vom 6. bis 8. Januar und vom 13. bis 15. Januar gilt.
Immer wieder finden ihre Beamten bei Kontrollen oder nach Auseinandersetzungen Eisenstangen, Teleskopschlagstöcke, Seitenschneider, Schreckschusswaffen, Messer oder Macheten. Das ist nur eine Auswahl aus einer langen Liste gefährlicher Gegenstände und Waffen.
Bei Verstößen drohen Zwangsgeld oder Beförderungsausschluss
Um auf diese Gefahren aufmerksam zu machen und Menschen zu sensibilisieren, gilt die Allgemeinverfügung. Die Bundespolizei hat damit klare Ziele vor Augen: die Sicherheit aller zu gewährleisten und eine deeskalierende sowie waffenlose Konfliktlösung voranzutreiben.
Das Verbot wird überwacht, bei Verstößen drohen Platzverweis, Zwangsgeld, auch ein Hausverbot oder ein Beförderungsausschluss durch die Verkehrsunternehmen sind möglich. Von Juni bis November 2022 gab es rund 180 Fälle mit gefährlichen Gegenständen.