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Public Viewing in SiegburgIm S-Carré herrschte Stadiongefühl

Lesezeit 2 Minuten
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Stadionstimmung in Siegburg.

Siegburg – Nach 94 Minuten steppte der Bär im Siegburger S-Carré. Rund 1000 Gäste feierten den Sieg der deutschen Nationalmannschaft, schwenkten Fahnen und Banner, fielen sich in die Arme. Dabei herrschte von der ersten Minute an echtes Stadiongefühl beim Public Viewing in der Siegburger Innenstadt.

Bereits lange vor dem Anpfiff pilgerten EM-Fans durch Siegburgs Innenstadt. Um ihre vorab reservierten Tische und Plätze zu erreichen, standen Restaurantgäste am oberen Markt ebenso geduldig Schlange wie am Eingang zum Brauhaus im S-Carré.

Das Spiel sollte Emotionen pur bieten: Fassungslosigkeit und Entsetzen bei den Treffern von Superstar Cristiano Ronaldo und Diogo Jota, Jubel bei den Eigentoren von Rúben Dias und Raphael Guerreiro, grenzenlose Begeisterungsstürme für die Treffer von Kai Havertz und Robin Gosens.

Service-Team kräftig verstärkt

Stabiles Sommerwetter und die Lockerungen der Corona-Regeln kamen zum offenbar besten Zeitpunkt. Gastgeber Marjan Zubčić und sein Team hatten, wie alle im selbst ernannten „Estadio S-Carré“ den „Jogi-Jungs“ alle Daumen gedrückt. „Es geht auch nicht anders“, stellte der Kroate lachend fest, „meine Frau ist Deutsche.“ Der Gastwirt hatte kurz vor Anpfiff der Partie der Deutschen gegen die Portugiesen und angesichts des enormen Andrangs sein Service-Team nochmals kräftig verstärkt.

Heiß begehrt beim Rudelgucken waren sogenannte „Schattentische“. Für Tina Porscher (22), Alexa Primke (18) und Vanessa Krämer (20) kein Kriterium. Die Freundinnen hatten sich Deutschlandfahnen um die Hüften drapiert. Von ihrem Sitzplätze „in der ersten Reihe“, direkt vor dem großen Bildschirm hatte die Mädels-Truppe sowohl einen guten Blick aufs Spielfeld als auch auf Hunderte mitfiebernde EM-Fans.

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„Nach so vielen Monaten wollen die Leute wieder was erleben“, sagte Gastronom Marjan Zubcic und bestätigte damit, was auch Marianna Schuster aus Kaldauen bewegte. „Schön, wenn die deutsche Mannschaft weiterkommt“, sagte die 37-Jährige, „Hauptsache ist doch heute hier, dass wir wieder mit Freunden ungezwungen zusammen sein, lachen und fiebern können.“