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Im April 2020 aufgestelltKühlcontainer für Covid-19-Tote in Siegburg abtransportiert

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Ein Autokran hob den Kühlcontainer auf einen Tieflader. 

Siegburg – Die Zeit des Provisoriums ist vorbei: Am Mittwochnachmittag ist der Kühlcontainer vom Nordfriedhof abtransportiert worden. Die Stadt hatte ihn Anfang April 2020 aufgestellt, als zu Beginn der Corona-Pandemie Italien und die USA eine Vielzahl von Covid-Toten zu beklagen hatten; Lagerprobleme waren die Folge.

Um ausreichend Kapazitäten für den Notfall zu schaffen, entschied der Krisenstab der Stadtverwaltung die Anmietung eines solchen Containers. Die Firma Thermobil lieferte ihren letzten mobilen Kühlraum nach Siegburg.

Kühlcontainer wurde für Covid-19-Tote viel genutzt

Allerdings verlief die Pandemie in Deutschland weniger dramatisch als zunächst befürchtet. Gleichwohl war der Raum schon am Tag der Aufstellung gefragt. Um 13 Uhr war er betriebsbereit, um 14 Uhr wurde der erste Sarg eingestellt, wie der Leiter der Grünflächenabteilung, Ralf Beyer, berichtete.

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Bis zu 75 Prozent Auslastung habe es kurzfristig gegeben. Zumindest konnten die Covid-Infizierten von den anderen Toten getrennt werden, das erleichterte das Bestattungswesen der Stadt.

Am Mittwoch hob ein 120-Tonnen-Kran den rund sieben Tonnen schweren Behälter auf einen Tieflader, der ihn in der Nacht abtransportierte. (rvg)