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Guthabenkarten-MascheUnbekannte betrügt 83-jährigen Siegburger um 17.000 Euro

Lesezeit 2 Minuten
Eine ältere Person telefoniert mit Smartphone.

Trickbetrug in Siegburg: Ein älterer Herr wurde von einer unbekannten Anruferin um 17.000 Euro betrogen. (Symbolfoto)

Eine aufmerksame Mitarbeiterin informierte die Polizei, nachdem der Mann Guthabenkarten im Wert von 2000 Euro kaufen wollte.

Ein 83-jähriger Mann aus Siegburg wurde von einer unbekannten Frau telefonisch aufgefordert, angebliche Versicherungsschulden mit Guthabenkarten zu begleichen. Dank des Eingreifens einer Drogeriemitarbeiterin konnte der Betrug aufgedeckt werden.

Die Mitarbeiterin informierte laut Bericht am 22. Oktober die Polizei: Ein Mann habe in der Siegburger Drogerie Guthabenkarten im Wert von 2000 Euro kaufen wollen. Da sie einen Betrug vermutete, verweigerte die Mitarbeiterin den Verkauf. Daraufhin sei der Mann mit seinem Auto fortgefahren. Die Polizei konnte durch weitere Ermittlungen den Wohnort des 83-Jährigen ausfindig machen.

Guthabenkarten-Trick in Siegburg: Mann wird um 17.000 Euro betrogen

Laut Polizeibericht suchten die Beamten den Mann in der Wohnung auf und sahen mehrere geöffnete Guthabenkarten im Wohnzimmer. Mit dem Betrugsverdacht konfrontiert, gab der Siegburger an, Anfang Oktober einen Anruf von einer unbekannten Frau erhalten zu haben.

Die Anruferin habe ihm „offene Versicherungsrechnungen“ vorgeworfen, die er mit Guthabenkarten begleichen könne. Seitdem habe er jede Woche in verschiedenen Geschäften Guthabenkarten gekauft. Die Codes habe der 83-Jährige dann an die unbekannte Frau weitergegeben. Der Schaden belaufe sich auf über 17.000 Euro.

Die Polizei rät, Anrufe dieser Art zu beenden und die Polizei zu verständigen. Sobald ein Anrufer nach Geld, Wertsachen, Kontonummern, PIN oder anderen sensiblen Daten frage, sollten die Angerufenen misstrauisch werden, Angehörige hinzuziehen oder im Zweifelsfall den Hörer auflegen. (els)