Das Personal hielt eine freigesetzte Kondenswolke für Rauch – und löste Alarm aus. Die Notaufnahme war in der Nacht kurzzeitig gesperrt.
Personal schlug AlarmTechnischer Defekt führt zu Feuerwehreinsatz an Siegburger Krankenhaus
Nächtlicher Einsatz für die Feuerwehr am Siegburger Krankenhaus: Das Pflegepersonal hatte eine Rauchentwicklung wahrgenommen und die Feuerwehr alarmiert. Die kontrollierte das Gebäude, konnte aber keine Brandstelle entdecken. Eine Evakuierung war nicht notwendig.
Die Einsatzkräfte waren am Dienstagmorgen um 2.38 Uhr wegen einer aufgelaufenen Brandmeldeanlage alarmiert worden, jemand hatte einen Alarmmeldeknopf ausgelöst. Weil weitere Melder betätigt wurden und auch Anrufe aus dem Krankenhaus kamen, löste die Feuerleitstelle zwei Minuten später Großalarm aus. Als die ersten Einsatzkräfte unter Leitung von Torsten Becker an der Notaufnahme des Krankenhauses ankamen, stand ein Teil des Pflegepersonals mit zwei älteren bettlägerigen Patientinnen und Patienten davor.
Siegburg: Pflegepersonal hält Kondenswasser für Rauchwolke
Unter Atemschutz erkundeten Trupps die vier Etagen, auch die Drehleiter wurde ausgefahren. Jedoch hätten sie keinen Rauch in den Stationen entdecken können, sagte Einsatzleiter Becker. Er erklärte die Ursache für den Einsatz: „Das MRT im Untergeschoss hat sich selbst abgeschaltet, vermutlich aufgrund einer erhöhten Umgebungstemperatur. Dabei wurde Helium freigesetzt, und die Kondenswolke ist durch die Abluftanlage nach draußen geströmt. Dies sah für das Personal wie Rauch aus, weswegen Alarm ausgelöst wurde.“ Dennoch hätten die Pflegerinnen und Pfleger alles richtig gemacht, betonte er.
Während der Dauer des Einsatzes ließ Becker bis etwa 4 Uhr die Notaufnahme sperren. Ankommende Patientinnen und Patienten wurden in umliegende Krankenhäuser umgeleitet. Die beiden erkrankten Personen, die das Personal in ihren Betten nach draußen geschoben hatte, wurden nach Troisdorf und Bonn-Beuel gefahren.