Wegen eines Feuerwehreinsatzes sind am späten Mittwochabend (2. August) hunderte Menschen für rund eine Stunde am Bahnhof Siegburg/Bonn gestrandet. Die Bahnstrecke war zwischenzeitlich komplett gesperrt.

Zugbegleiter hatten im ICE 512 in Richtung Münster gegen 22 Uhr einen Brandgeruch festgestellt. Sie überprüften zunächst, ob ein Fahrgast auf der Toilette raucht. Als sich dieser Verdacht nicht bestätigte, informierten sie den Zugführer.

Feuerwehreinsatz am Bahnhof Siegburg: Drehgestell an ICE qualmte

Der konnte über die Elektronik des Zuges zunächst kein Problem feststellen, stoppte den ICE aber am Bahnhof Siegburg/Bonn und alarmierte die Feuerwehr.

Die Einsatzkräfte überprüften den Zug und konnten schließlich ebenfalls einen Brandgeruch feststellen. Dieser wurde offenbar von einem Drehgestell am Zug ausgelöst, das leicht qualmte.

800 Fahrgäste mussten ICE am Bahnhof Siegburg/Bonn verlassen

Die rund 800 Fahrgäste mussten den Zug, der auf Gleis 3 des Bahnhofs stand, verlassen. Die Strecke wurde komplett für den Zugverkehr gesperrt. Hunderte tummelten sich auf Gleis 1 des Bahnhofs und warteten auf eine alternative Möglichkeit, um weiter Richtung Köln reisen zu können. Andere strömten Richtung Taxistand, oder wurden am Bahnhof abgeholt.

Evakuierung in luftiger Höhe

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Der ICE wurde schließlich ohne Passagiere zum DB-Werk nach Köln-Nippes gefahren. Gegen 23.10 Uhr wurde die Bahnstrecke wieder freigegeben. Die Menschenmenge verteilte sich schnell auf die einfahrenden Regionalbahnen Richtung Köln. (mit cfs)