Das fast 30 Meter lange Fahrzeug ist in Siegburg gegen eine Mauer gefahren. Das Gespann konnte erst am Dienstag wieder flott gemacht werden.
Unfall in der NachtAuf B56 in Siegburg behindert ein Schwerlasttransporter den Verkehr
Eine liegengebliebene Zugmaschine mit einer knapp 20 Meter langen Stahlröhre auf einem Auflieger hat am Dienstagmorgen, 9. April, erhebliche Behinderungen im Berufsverkehr ausgelöst. Der Schwertransporter war gegen 0.30 Uhr auf der Bundesstraße 56 in Richtung Siegburg unterwegs. In Schreck stieß der Anhänger mit der rechten Seite gegen eine Bruchsteinmauer am Straßenrand.
Eine Felge wurde demoliert, Reifen standen quer. Das Fahrzeug rollte noch einige Meter weiter, war aber nicht mehr uneingeschränkt fahrbereit. Es blockierte die Strecke.
An der Bushaltestelle Derenbachtal in Höhe von Lohmar-Heide blieb das Gespann liegen
In Absprache mit den vier Begleitfahrzeugen und den sogenannten Verwaltungshelfern, der Polizei und der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft fuhr das Gespann noch weiter bis zur Bushaltestelle Derenbachtal in Höhe von Lohmar-Heide. Die wurde nicht mehr angefahren.
Dort wurde es abgestellt. Allerdings ragte der überbreite Hänger in die Fahrbahn der B 56. Während das in der Nacht kein Problem darstelle, kam es in den Morgenstunden im Begegnungsverkehr immer wieder zu Behinderungen. Es bildeten sich schnell Staus in beide Richtungen, besonders aber in Richtung Siegburg.
In Siegburg liegen gebliebener Schwertransport: Reifen und Felgen mussten getauscht werden
Das Schwerlastunternehmen aus Wesel schickte am Morgen einen Werkstattwagen nach Siegburg, um das havarierte Gefährt wieder flott zu machen. Dafür mussten die beschädigten Reifen und Felgen ausgetauscht werden. Die Arbeiten zogen sich bis in die Mittagstunden. Der Verkehr konnte aber weitgehend störungsfrei vorbei fließen. Die Mitarbeiter der Firma regulierten nur zwischenzeitlich, um Material zu bewegen.
Josef Scharrenbroich, Pächter des Gasthausrs Zum Turm, hatte den Aufprall in der Nacht gehört. Er berichtete, dass seit einiger Zeit einmal in der Woche in der Nacht mehrere Schwertransporte über die B 56 rollen, immer mit langen Röhren oder großen Zapfen. Wohin die Fracht geht, wusste er nicht. Auch die Polizei hatte keine Kenntnis von dieser Fahrt.
Schwerlasttransporte müssen nicht mehr von der Polizei begleitet werden
Nach der Neuregelung der Straßenverkehrsordnung müssen solche Transporte nicht mehr von der Polizei begleitet werden. Der Straßenbaulastträger, in diesem Fall Straßen NRW, ist zuständig. Er übergibt die Durchführung an die Verwaltungshelfer, die die Durchführung organisieren.
In der Nacht zu Dienstag sollte ein Transport von Wiehl nach Rotterdam gehen. Allerdings führte die geplante Route über die B507 zur Autobahnauffahrt auf die Autobahn 3 in Rösrath.