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Zahlreiche MeldungenWildschweine suchen Siegburger Nordfriedhof heim und zerwühlen Gräber

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Aufgewühlte Fläche zwischen zwei Gräbern auf einem Friedhof

Wildschweine suchten den Siegburger Nordfriedhof heim.

Die Fälle im Siegburger Stadtgebiet häufen sich. Der Rhein-Sieg-Kreis hat bereits die Bejagung des Schwarzwilds genehmigt.

Ungebetene Besucher suchen derzeit den Siegburger Nordfriedhof heim und hinterlassen ziemlich eindeutige Spuren: Heranwachsende Wildschweine schlüpfen seit etwa einer Woche durch den Zaun und zerwühlen Rasenflächen bis hin zu Gräbern, auch auf dem Hochbeet des Michaelsgartens.

Insbesondere in der Vollmondnacht kamen die Wildschweine auf den Siegburger Nordfriedhof

Laut Stadtverwaltung waren sie insbesondere in der vergangenen Vollmondnacht zugange. Zu den Maßnahmen, die zur Verhinderung weiterer Zerstörung ergriffen werden können, zählt die Jagd, hebt die Pressestelle in einer Mitteilung hervor. Eine Genehmigung seitens des Rhein-Sieg-Kreises liege vor, sodass die nächtlichen Ausflüge für die Schwarzkittel schon bald lebensgefährlich werden könnten.

Die Stadt könne gemäß Friedhofssatzung nicht für Schäden durch Tiere haftbar gemacht werden, so der Leiter der städtischen Pressestelle, Jan Gerull. Die Verpflichtung, für einen intakten Zaun zu sorgen, habe sie allerdings. Mehrere Kollegen seien nahezu täglich damit beschäftigt, Schlupflöcher zu schließen.

Aus dem ganzen Siegburger Norden gebe es derzeit Meldungen über von Wildschweinen heimgesuchte Flächen, auch entlang der alten Bahntrasse Richtung Lohmar.