Zollfahnder haben am A3-Rastplatz in Siegburg eine größere Menge Kokain sichergestellt. Das Auto hatte ein spezielles Drogenversteck.
KontrolleZoll entdeckt am Rastplatz Siegburg kiloweise Kokain in Auto von 34-Jährigem
Der Kölner Zoll ist bei einer Kontrolle auf dem Autobahn-3-Rastplatz Siegburg auf eine große Menge Kokain gestoßen. Fast fünf Kilogramm der Droge befanden sich versteckt in einem Auto, das laut Hauptzollamt Köln von einem 34-jährigen Montenegriner in Richtung Frankfurt gesteuert wurde.
Der Mann habe widersprüchliche Angaben zum Grund und zur Route seiner Reise gemacht. „Ein Drogenwischtest an seinen Händen verriet den Kontakt mit Kokain“, berichtet Zoll-Pressesprecher Jens Ahland. Daraufhin sahen sich die Zöllner den Wagen des 34-Jährigen genauer an.
Drogen waren in einem speziellen Versteck im Auto versteckt
„Spezielle Drogenverstecke in Fahrzeugen sind für uns nichts Neues“, so Ahland. „In diesem Fall ließ sich die ganze Mittelkonsole anheben, wenn bei laufendem Motor und gedrücktem Knopf für die Heckscheibenheizung zeitgleich ein Magnetschalter im Handschuhfach betätigt wurde.“ In dem Versteck hätten vier szenetypische Kokainziegel und ein Smartphone gelegen.
Der Vorfall liegt bereits vier Wochen zurück. Aus ermittlungstaktischen Gründen sei man erst jetzt damit an die Öffentlichkeit gegangen, erklärt Ahland, der von Rekordfunden spricht. Denn am gleichen Tag, dem 8. Mai, ging den Kontrolleuren ein weiterer Drogenschmuggler ins Netz.
Zoll stellt Drogen mit Verkaufswert von 620.000 Euro sicher
Ein Kroate (34), der auf der A 61 unterwegs war, hatte ebenfalls Drogen im Auto versteckt. Neben rund einem Kilogramm Heroin und mehr als 23 Kilo Amphetamin fanden die Zöllner zwischen Unterbodenverkleidung und Fahrzeugboden 24.000 Euro, wobei es sich um gefälschte 500-Euro-Scheine handelte.
Die beiden 34-Jährigen wurden vorläufig festgenommen, das Falschgeld und die Drogen mit einem Straßenverkaufswert von 620.000 Euro sichergestellt. Weitere Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen.