Sankt Augustin – Seit rund eineinhalb Jahren schon ist die Unterführung Narzissenweg geschlossen – und das soll nach Ansicht der Stadtverwaltung auch so bleiben. Eine Sanierung der Fußgängerverbindung, die die Stadtbahnlinie 66 nahe des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses unterquert, käme zu teuer. Anwohner des Blumenviertels protestieren.

Sie müssten nun weite Umwege in Kauf nehmen, um Ärzte und Apotheke an der Bonner Straße zu erreichen. Im Viertel lebten viele ältere und gehbehinderte Menschen. Mit dem Thema befasst sich der Mobilitätsausschuss am Donnerstag, 11. November (18 Uhr, Technisches Rathaus, Sitzungssaal 4.15).

Neubau der Unterführung Narzissenweg würde 3,1 Millionen Euro kosten

Eine erste Machbarkeitsstudie hatte die Verwaltung bereits im Juni vorgelegt – mit genau dieser Empfehlung. Nun gibt es unter anderem eine detailliertere Kostenschätzung für die verschiedenen Lösungen. Für die Variante Schließung und Verfüllung werden 600.000 Euro veranschlagt; für einen Ersatzneubau 3,1 Millionen Euro. Für die mindestens vierwöchigen Bauarbeiten könnte die Stadtbahnlinie 66 nicht fahren, es müsste ein Schienen-Ersatzverkehr organisiert werden.

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Der Rückbau samt Verfüllung könnte in kürzerer Zeit geschehen, möglichst in den Schulferien. Es gebe zudem in der Nähe weitere, barrierefreie Übergänge, etwa 200 Meter nördlich und südlich. (coh)