Die Haltestellen „Menden Haas“ und „Otto-von-Guericke-Straße“ könnten entfallen
StauchaosStadt legt neue Verkehrsführung für Busse in Menden fest
Die Stadt hat auf das Verkehrschaos in der Siegburger Straße reagiert. So schnell wie möglich soll der Busverkehr dort entzerrt werden. Seit dem 25. November 2024 führt eine Umleitung durch diese Straße, weil der Kanal unter der parallel verlaufenden Martinstraße saniert wird. Eine Sperrung für sechs Monate ist dafür nötig. Die Anwohner dort hatten jedoch im Vorfeld gefordert, dass der Busverkehr während dieser Zeit durch die Einsteinstraße geführt wird, weil sie ein Verkehrschaos befürchteten. Dies wurde jedoch nicht berücksichtigt.
Nachdem in den ersten Tagen wegen erhöhten Verkehrsaufkommens kein Durchkommen mehr war, wurde die Siegburger Straße zur Straße nur für Anlieger. Doch nach wie vor staut es sich dort gerade im Berufsverkehr. „Die aktuelle Verkehrsregelung beruht insbesondere darauf, dass der Rhein-Sieg-Kreis, der für den Busverkehr zuständig ist, wiederholt deutlich auf die Umleitungsstrecke durch die Siegburger Straße für den Busverkehr gepocht hat“, teilt Stadtpressesprecher Benedikt Bungarten mit.
Ab Januar 2025 dürfen Busse in Sankt Augustin-Menden nur noch in eine Richtung der Umleitung fahren
Die Erfahrung seit Einrichtung der Umleitung zeige jedoch, dass speziell im Berufsverkehr Schwierigkeiten entstünden, wenn Busse sich auf dieser Strecke begegneten. „Die Stadtverwaltung hat deswegen dem Kreis gegenüber angekündigt, dass ab Januar 2025 nur noch in eine der beiden Richtungen Busse über diese Umleitungsstrecke geführt werden sollen“, erläutert Bungarten.
Für solche geänderten Verkehrsführungen sei eine Vorlaufzeit erforderlich, und es liege in der fachlichen Einschätzung des Rhein-Sieg-Kreises, in welche Richtung diese Umleitungsstrecke für den Busverkehr besonders wichtig sei. Für eine der Richtungen würden dann wahrscheinlich die Haltepunkte „Menden Haas“ und „Otto-von-Guericke-Straße“ entfallen, so Bungarten.
Anwohner begrüßen die vom Bürgermeister eingeführte Regelung in Sankt Augustin-Menden
Andreas Fey und Stephan Baumgart, Anwohner der Siegburger Straße, begrüßen den Vorstoß des Bürgermeisters. Dadurch reduziere sich der Busverkehr zumindest um die Hälfte.
Man müsse auch Kompromisse machen können, betont Andreas Fey, „auch wenn ein komplettes Durchfahrtsverbot immer noch anliegerfreundlicher gewesen wäre“. Denn es blieben der desolate, marode Straßenbelag und die jetzt schon stark in Mitleidenschaft gezogenen Bürgersteige. Eine in Aussicht gestellte Geschwindigkeitskontrolle könne man, findet Fey, in diesem Zuge von Seiten der Stadt „gerne noch drauflegen“.