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Marode StraßeAuf der Richthofenstraße werden Fußgänger nassgespritzt

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Die Richthofenstraße ist verwahrlost. 

Sankt Augustin – Die „Smarties“-Koalition aus SPD, Grünen und FDP ist unzufrieden, weil die dringend notwendige Sanierung der Richthofenstraße in Hangelar noch immer auf sich warten lässt. Die Vorwürfe: Im November 2021 habe der Mobilitätsausschuss beschlossen, die zähen Auseinandersetzungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zur Chefsache zu machen. Die BImA ist zuständig, weil die vom Hangelarer Zentrum zum Flugplatz führende Straße nicht der Kommune, sondern dem Bund gehört. Der Bürgermeister persönlich sei beauftragt, mit der Leitungsebene der Behörde Kontakt aufzunehmen und Fahrt in die Sache zu bringen, teilt SPD-Ratsmitglied Sascha Bäsch mit.

Hintergrund des Beschlusses sei der Umstand, dass die Richthofenstraße in einem desolaten und verkehrsgefährdenden Zustand sei. Das bestätigen Nutzer, die von der Redaktion befragt wurden. Es sei lebensgefährlich, mit einem Fahrrad dort lang zu fahren, weil die zahlreichen Schlaglöcher zu Brüchen der Räder führen könnten.

Zudem bildeten sich bei Regen Pfützen, und jedes Mal spritze „ein Wasserschwall auf vorbeigehende Fußgänger“. Die Stadt möchte die Straße nach einer Sanierung durch die derzeitige Eigentümerin, die BImA, in ihre Verantwortung übernehmen.

Unzufrieden mit der Antwort

Unzufrieden ist die SPD allerdings mit der Antwort des Bürgermeister Max Leitterstorf, der berichtet, die BImA solle einen entsprechenden Vertrag vorbereiten. Sascha Bäsch, Verkehrspolitischer Sprecher der SPD Sankt Augustin, betont, der Bürgermeister sei von der Politik explizit und persönlich mit der Bearbeitung und Klärung der Angelegenheit beauftragt worden.

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Der Beschluss ohne Gegenstimmen sei vom Rat bestätigt worden. „Der Bürgermeister hat diesen Beschluss nicht beanstandet, setzt ihn aber nicht um. So ein Vorgang ist einmalig und nicht tolerierbar!“ Die Politik werde zu beraten haben, ergänzte SPD-Fraktionschef Marc Knülle, wie mit der Verweigerungshaltung des Bürgermeisters und der Düpierung der Politik umgegangen werden könne und welche Konsequenzen zu ziehen seien.

Ironie des Bürgermeisters

Bürgermeister Max Leitterstorf sagte auf Nachfrage der Redaktion: „Ich freue mich über das implizite, aber große Lob der SPD-Fraktion.“ Anscheinend gehe die SPD-Fraktion auf Basis seiner bisherigen Amtsführung davon aus, dass er Probleme, die seit Jahren bestehen, in wenigen Wochen lösen könne. Weitere Aussagen zur Richthofenstraße werde es kommende Woche im Mobilitätsausschuss geben.