Im Jahr 2027 soll der Neubau in Sankt Augustin bezugsfertig sein. So sehen die Pläne aus.
Grundsteinlegung in BuisdorfSankt Augustiner Grundschule bekommt modernen Anbau
Eins, zwei, drei - mit Schwung warfen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Grundsteinlegung für den Anbau an die Katholische Grundschule Buisdorf (KGS) nach dem traditionellen Spatenstich die Erde in die Höhe. Was der Stadtrat im September 202 beschlossen hatte, wurde nun im Oktober 2024 realisiert. Immer mehr Kinder kommen in die Kitas der Stadt. Das hat zur Folge, dass sie irgendwann in die Grundschule wechseln.
Und nach dem ambitionierten Bauprogramm für die Kitas ist der Ausbau der Grundschulen der nächste Schritt der Politik und Verwaltung. „Mit dem Erweiterungsbau können wir die Zweizügigkeit der KGS Buisdorf sicherstellen“, so Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf beim ersten Spatenstich am 28. Oktober 2024.
Am Platz des alten Feuerwehrhauses in Sankt Augustin-Buisdorf ensteht nun der Anbau der Grundschule
Die Stadt brauchte dafür noch nicht einmal ein neues Grundstück zu kaufen. Das alte Feuerwehrhaus, das nun als Neubau am Buisdorfer Kreisel zu finden ist, hatte früher neben der Schule seinen Platz. Der marode Bau wurde abgerissen und an seiner Stelle die Erweiterung geplant.
Das Büro Beyss-Architekten plante einen dreigeschossigen Neubau mit einer Größe von 36 mal 10 Metern. Insgesamt hat das Gebäude eine Fläche von 1200 Quadratmetern. Eine Mensa mit 80 Plätzen, zwei Klassen-, zwei Mehrzweck- sowie drei OGS-Räume sind dort zu finden. „Durch das ausgekragte Obergeschoss entsteht ein überdachter Eingangsbereich und ein wettergeschützter Aufenthaltsort für die Pausen“, wie Grünen-Ratsmitglied Christian Günter, Vorsitzender im städtischen Gebäude- und Bewirtschaftungsausschuss, im Gespräch mit der Redaktion berichtete.
„Die Investition in die Bildung unserer Kinder“, wie Leitterstorf es formulierte, kostete 9,9 Millionen. 2,2 Millionen Euro davon bekommt die Stadt als Fördermittel. Damit sei sichergestellt, „dass voraussichtlich alle Kinder aus Buisdorf einen Schulplatz dort finden können“, so der Bürgermeister.
Der Erste Beigeordnete und Schuldezernent, Dr. Martin Eßer, hob hervor, „dass nicht nur Kapazitäten für Schul- und OGS-Plätze geschaffen werden, sondern gleichzeitig eine verbesserte Lernumgebung entsteht.“ Sie sei passgenau auf die pädagogischen Konzepte der Schule ausgerichtet.
Das bestätigte Schulleiterin Monika Mierbach. Sie freute sich, dass sie bei der Konzeption des Neubaus mit einbezogen worden sei. Die bald insgesamt 200 Schülerinnen und Schüler hätten somit nicht nur eine moderne Cook-and-Chill-Ausgabeküche, sondern auch offene Lernzonen im Gebäude.
Der Technische Beigeordnete der Stadt, Rainer Gleß, hob den modernen Energiestandard hervor. Eine Lüftungsanlage mit Vorerwärmung, eine Wärmepumpe, Fußbodenheizung, PV-Anlage sowie Dachbegrünung seien berücksichtigt worden. Und er wagte im Gespräch mit der Redaktion noch eine mutige Prognose. Offiziell soll der Bau in der ersten Jahreshälfte 2027 vollendet sein, was auch Juni bedeuten kann. „Ich denke aber, dass wir schon früher fertig werden.“