AboAbonnieren

Bürgermeisterwahl in Sankt AugustinGrüne wollen keinen eigenen Kandidaten aufstellen

Lesezeit 2 Minuten
Koalition

 Stefanie Jung (FDP) , Marc Knülle (SPD) und Martin Metz (Grüne) stellten in einer "Leistungsschau" die Ergebnisse von fünfeinhalb Jahren gemeinsamer Arbeit vor

Die Chancen für SPD-Kandidat Marc Knülle steigen. Die Grünen werden keinen eigenen Kandidaten zur Bürgermeisterwahl aufstellen. Das teilte die Parteivorsitzende Monika Schulenburg auf Nachfrage der Redaktion mit. Der "Wunschkandidat" der Partei, Fraktionsvorsitzender Martin Metz, habe signalisiert, dass er aus privaten Gründen nicht antreten wolle. "Wir werden nun auf der Mitgliederversammlung Ende März besprechen, ob und welchen Kandidaten einer anderen Partei wir unterstützen", berichtete Schulenburg.

Mit der SPD, die Routinier Marc Knülle ins Rennen geschickt hat, gebe es schon Gespräche. "Von der CDU hat sich bis jetzt noch keiner bei uns gemeldet." Die Christdemokraten haben Max Leitterstorf als Kandidaten nominiert. Er ist politisch in der Stadt bislang eher unbekannt. Marc Knülle betonte, er würde sich freuen, wenn die Grünen ihn unterstützen. Man habe in den vergangenen Jahren zusammen mit der FDP viel erreicht. Eine weitere Zusammenarbeit sei sicher "sinnvoll".

„Smarties-Bündnis“ lobt neuen Sozialdezernenten

In den letzten Jahren haben Grüne, SPD und FDP in der Smarties-Koalition zusammengearbeitet, wenn es mit den Inhalten der Anträge passte. Bürgermeister Klaus Schumacher (CDU) konnte einige Projekte, die er gerne realisiert hätte, nicht wie gewollt umsetzen, da den Christdemokraten die Mehrheit im Rat fehlt. Schumacher tritt jetzt nach drei Amtsperioden auch nicht mehr an.

Das könnte Sie auch interessieren:

Auf einer Pressekonferenz im Januar hatte das Smarties-Bündnis Stellung zu den vergangenen Jahren genommen. Eine Art "Leistungsschau" präsentierten damals die Fraktionsvorsitzenden Marc Knülle (SPD), Martin Metz von den Grünen und Stefanie Jung (FDP). erklärt, im "Kampf gegen CDU und Bürgermeister" habe das Bündnis den neuen Sozialdezernenten durchgesetzt; Ali Dogan gebe der Stadt "ein ganz neues Bild", lobte das Trio den Amtsinhaber.

Es gebe eine Sozialplanung für die kommenden Jahre, "wie ein Marathonläufer" arbeite Dogan ein Thema nach dem anderen ab. Zu den Weichen, die gestellt wurden, zählt das Bündnis auch die Schaffung einer Stelle für Bauinvestitionscontrolling: Andere Städte bauten schließlich für 8,6 Millionen Euro nicht eine Kita wie die in Mülldorf, sondern vier. Ebenfalls beschlossen ist eine Stelle für Digitalisierung, wo die Stadt viel aufzuholen habe.