Asklepios Sankt AugustinBürgermeister fordert „zukunftsfähige“ Lösung für Kinderklinik

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Die Kinderklinik in Sankt Augustin.

Die Asklepios Kinderklinik in Sankt Augustin.

Die Klinik hätte „dank der engagierten Mitarbeiter zahlreichen Familien geholfen und auch Leben gerettet“, heißt es im Brief ans Gesundheitsministerium.

In einem Brief an das NRW-Gesundheitsministerium hat Bürgermeister Max Leitterstorf eine „wirtschaftlich zukunftsfähige“ Lösung für die Asklepios-Kinderklinik gefordert. Sie sei seit über 50 Jahren eine „zentrale Säule der Gesundheitsversorgung für tausende Kinder in Sankt Augustin, dem Rhein-Sieg-Kreis und sogar darüber hinaus.“ Die Klinik hätte „dank der engagierten Mitarbeiter zahlreichen Familien geholfen und auch Leben gerettet.“ 

Leitterstorf sieht die Einrichtung einer Geburtsstation dort als eine Lösung zur Sicherung des Fortbestandes des Hauses an. Dies hätte zudem der Träger der Klinik schon beantragt. Sollte dies nicht möglich sein, kann sich Leitterstorf vorstellen, durch eine „deutliche Stärkung der Kinderpsychiatrie“ vor Ort oder einen Verbund mit anderen Klinik-Standorten „langfristig ein wirtschaftlicher Betrieb der Kinderklinik am Standort Sankt Augustin ermöglicht wird.“

Kinderklinik in Sankt Augustin sichert eine gute Versorgung von kranken Kindern nach der Geburt

Die Geburtsabteilung der Kinderklinik in Sankt Augustin wurde im Jahr 2017 geschlossen. Klinik-Geschäftsführerin Stefanie Wied hatte berichtet, dass „insbesondere Mütter, die schon die ärztliche Diagnose haben, dass ihre Kinder nicht gesund auf die Welt kommen“ bei der Klinik anfragen, da dort „eine gute Versorgung nach der Geburt“ gesichert sei. Deswegen wolle man wieder eine Geburtsstation einrichten.

Erste Planungen im Rahmen der Krankenhausreform sehen jedoch vor, dass eine solche Station nicht genehmigt wird. Bis zu den Sommerferien haben die Politiker und die Träger nun die Möglichkeit, darauf zu reagieren. Leitterstorf nutzt diese Möglichkeit jetzt mit seinem Schreiben.

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