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Zerstörte AusrüstungRiesiger Sachschaden bei Feuerwehr nach Großbrand in Sankt Augustin

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Einsatzkräfte im Einsatz bei einem Großbrand.

Bei dem Brand in Sankt Augustin entstand auch für die Feuerwehr ein hoher Schaden. (Archivbild)

Bei dem Großbrand in Sankt Augustin wurde ein Teil der Ausrüstung der Sankt Augustiner Feuerwehr zerstört. So hoch ist der Sachschaden.

Die Mitglieder des Stadtrates, Zuschauer und Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr standen zu Beginn der Sitzung des Stadtrates auf, um der beiden Feuerwehrleute der Einheit Niederpleis zu gedenken, die bei dem Brand am 18. Juni ums Leben gekommen waren.

Bürgermeister Max Leitterstorf sprach noch einmal vom „dunkelsten Tag in der Geschichte der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr“. Der 36-jährige Hauptfeuerwehrmann Michael W. und die 37-jährige Unterbrandmeisterin Magda S. waren gestorben, als sie zusammen mit 275 Kameraden das Feuer in einem Motorradladen löschen wollten.

Sankt Augustin: 40 Einsatzgarnituren der Feuerwehr sind unbrauchbar

Dabei wurde durch die Hitze der Flammen auch Material der Einsatzkräfte beschädigt. Nun geht es darum, dass die Feuerwehr der Stadt so schnell wie möglich wieder voll einsatzfähig ist. Ein nicht unerheblicher Teil der eingesetzten feuerwehrtechnischen Ausrüstung sei beschädigt oder vollständig unbrauchbar geworden, berichtete Feuerwehrleiter Herbert Maur.

So platzten Schläuche, die von herunterfallenden Glasscherben getroffen wurden, und Feuerwehreinsatzhelme warfen Blasen durch die hohen Temperaturen. Die Höhe des Schadens liegt bei rund 265.000 Euro.

Eine erste Übersicht, die bei der Sitzung vorgelegt wurde, zeigt dies konkret. 40 Einsatzgarnituren, bestehend aus Brandschutzhosen und -jacken, sind nicht mehr brauchbar. Während des mehrstündigen Einsatzes waren Feuerwehrfahrzeuge im Betrieb, damit die Wasserpumpen laufen können.

Sämtliche Kraftstoffvorräte der Sankt Augustiner Feuerwehr verbraucht

Zudem befanden sich motorbetriebene Geräte, wie Stromerzeuger, Sägen und Generatoren, im Einsatz. Sämtliche Kraftstoffvorräte der Feuerwehr von mehr als 2000 Litern Diesel und 200 Litern Benzin wurden verbraucht. Auch Fahrzeuge wurden beschädigt. Dass Versicherungen den Schaden regulieren, werde nicht für jeden Fall erwartet.

Darüber hinaus wurde auch Material der Feuerwehr verschmutzt. Allein für die Abteilung des Atemschutzes ist mit einem Ersatzteilbedarf in einer Kostenhöhe von mehr als 10.000 Euro zu rechnen. Zahlreiche Ausrüstungsgegenstände müssen aufwendig und teils kostenintensiv gereinigt werden, um die Verschmutzung mit Brandrauch und Ruß zu neutralisieren.

Die Mitglieder des Stadtrates genehmigten einstimmig die Investition.