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ÜberschwemmungenDas letzte Hochwasser an Rhein und Sieg ist erst ein halbes Jahr her

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Das letzte Hochwasser ist noch nicht so lange her: Im Januar ragten Schilder ragten aus dem Rhein. 

Rhein-Sieg-Kreis – Es ist gerade einmal sechs Monate her. Am 30. Januar 2021 hatten heftige Regenfälle und die Schneeschmelze Bäche und Flüsse in der Region plötzlich anschwellen lassen. Allein die Sieg stieg im Verlauf von 24 Stunden am Pegel Eitorf um zwei Meter. Ein vorläufiger Höchststand mit 3,42 Meter wurde damals erreicht.

Die Kommunen entlang des Flusses reagierten mit Hochwasserbeschilderungen. Am Allner Weg in Hennef wurde die mobile Hochwasserschutzwand aufgestellt. Ein Durchgang war nicht mehr möglich. Der Weg entlang der Sieg zwischen Sankt Augustin-Buisdorf und Meindorf konnte wegen Überflutung nicht mehr benutzt werden. 

Agger und Sülz wurden zu stark strömenden Gewässern

Der Boden war damals so aufgeweicht, dass er kaum noch Wasser aufnehmen konnte. Gleiches galt für Kanäle der Oberflächenentwässerung. An zahlreichen Stellen sprudelte das Wasser in die Höhe und bildete große Lachen. Der Brölbach trat in Müschmühle aus dem Bett, der Spielplatz in seiner Aue war überflutet.

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Das Wasser sprudelte aus dem Boden.

In Lohmar waren Agger und Sülz zu stark strömenden Gewässern geworden. Vor Donrath bildeten sich große Seen in leichten Senken. Der Naafbach hatte kurz vor seiner Mündung in die Agger einen See gebildet.

Auch die Wahnbachtalsperre füllte sich

Für den Rhein prognostizierte das Wasserschifffahrtsamt Rhein im Januar Pegelstände von bis zu 7,50 Meter in Bonn sowie 7,80 Meter in Köln. Auch in der Wahnbachtalsperre machten sich die Niederschläge bemerkbar. „Anfang Januar lag die Füllmenge bei 53 Prozent", so WTV-Betriebsleiter Dirk Radermacher. Wenige Wochen später lag sie bei 65 Prozent. 

Die Fähre zwischen Niederkassel-Mondorf und Bonn-Graurheindorf hatten ihren Betrieb eingestellt. Treibholz verhinderte das Anlegen an den Ufern, begründete der Fährbetreiber, die Niederkasseler Lux-Werft.

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Die Schiffsanleger waren unerreichbar.

Mitte Februar war das Hochwasser dann langsam verschwunden, dafür wurde es kalt und Eis bildete sich an den noch überschwemmten Stellen.