Der neue Cheftrainer Linus Werner betritt mit der Bezirksliga 2 Neuland und sucht noch nach einer Lösung für den Abgang von Torjäger Pascal Nohl.
Fußball-Bezirksliga 2In Wahlscheid beginnt die Post-Klink-Ära
Von Frank Melz
Lesezeit 3 Minuten
Maik Becker (oben, von links), David Thöne, Maxim Teichrieb, Luis Lehnen, Moritz Schweinert, Tim Friese, Marius Mylenbusch, Trainer Linus Werner (Mitte, von links), Julian Schreiner, Denis Derevjanko, Max Klink, Jan-Paul Spanier, Alexander Trimborn, Beka Kiria (unten, von links), Andre Jung, Christian Malter, Juri Landgraf, Tom Reissberg, Jonathan Weppler und Jeremy Josch vom Wahlscheider SV.
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Nach 17 Jahren mit Gerd Klink als Cheftrainer muss man sich in Wahlscheid an ein neues Gesicht an der Seitenlinie gewöhnen. Von nun an trägt Linus Werner (39) das sportliche Kommando; er kommt vom oberbergischen A-Ligisten TuS Immekeppel an die Krebsaueler Straße. Als Spieler war er unter anderem fünf Jahre lang in der NRW-Liga für den SV Bergisch Gladbach 09 im Einsatz. Unter Trainer Lars Leese. „Er hat mich sehr geprägt“, sagt der neue WSV-Coach. „Seine Philosophie ist auch meine.“
Für den Heiligenhauser SV spielte Werner zudem in der Landesliga und für den TuS Marialinden in der Bezirksliga. Der B-Lizenz-Inhaber hat sich offenbar vom ersten Moment an wohlgefühlt in seiner neuen sportlichen Heimat: „Beim WSV herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre und so viele tolle Menschen machen sich Gedanken um den Verein. Das sind wirklich beste Voraussetzungen, um sich wohlzufühlen und in Ruhe arbeiten zu können.“
Torjäger kommt vom TuS Altenrath
Marius Pischel (24) folgte seinem Trainer derweil von Immekeppel nach Wahlscheid: „Er war der beste Rechtsverteidiger der Liga und will nun den nächsten Schritt machen. Den traue ich ihm auch zweifelsohne zu.“ Mit dem 25-jährigen David Thöne wechselt ein Goalgetter vom C-Ligisten TuS Altenrath zum WSV. Seine 72 Treffer aus den letzten drei Spielzeiten lassen zumindest die Vermutung zu, dass er auch drei Klassen höher Torgefahr versprühen wird. Hinzu kommt Abwehrspieler Alexander Philipp Trimborn aus der eigenen U 19.
Den drei Zugängen stehen sechs Abgänge gegenüber. Während Arne Gonschor, Florian Haase, Marc Geisthoff sowie Lucas Tondl allesamt ihre Karriere beendet haben, geht Pascal Nohl künftig für den B-Ligisten TuRa Dieringhausen auf Torejagd. Dort, wo viele seiner Freunde spielen. „Seine Tore (15 in der Vorsaison, Anm. d. Red.) werden uns fehlen und wir sind noch in der gedanklichen Findungsphase, wie wir das kompensieren sollen“, sagt Werner.
Maximilian Feldner rückt ins Abwehrzentrum
Ein möglicher Positionswechsel von Maximilian Feldner von der Außenbahn ins Sturmzentrum ist offenbar vom Tisch, denn letzterer ist künftig fest für die Innenverteidigung eingeplant. Große Veränderungen will Werner ansonsten nicht vornehmen: „Die 4-2-3-1-Grundausrichtung bleibt wohl bestehen, wobei wir trotzdem flexibler spielen werden. Die Jungs sind allesamt richtig gut geschult und extrem bereit für Innovationen.“
Die kommende Saison will der neue Coach mindestens auf Platz neun abschließen: „Mein Manko ist, dass ich die Liga nicht kenne und deshalb auch die kommenden Gegner nicht einschätzen kann. Die Spieler geben mir zwar viele gute Hinweise zu anderen Vereinen, aber ich habe noch keinen Rivalen persönlich unter die Lupe genommen.“
Der Kader des Wahlscheider SV
Zugänge: Marius Pischel (TuS Immekeppel), Alexander Philipp Trimborn (eigene U 19), David Thöne (TuS Altenrath).
Abgänge: Arlind Surdulli (eigene Reserve), Arne Gonschor, Florian Haase, Marc Geisthoff, Lucas Tondl (beide Karriereende), Pascal Nohl (TuRa Dieringhausen).
Tor: Stefan Funken, Christian Malter, Tom Reissberg.
Abwehr: Jannis Balthazar, Tim Friese, Timo Hohn, Andre Jung, Marius Pischel, Moritz Schweinert, Lukas Tondl, Alexander Philipp Trimborn, Johannes Walterscheid-Müller Tukic.
Mittelfeld/Angriff: Maik Laurin Becker, Maximilian Feldner, Beka Kiria, Juri Landgraf, Luis Magnus Lehnen, Marius Mylenbusch, Henning Pauls, Marc Radermacher, Marcus Rößler, Maxim Teichrieb, Marius Thommes, Jonathan Weppler, Jeremy Josch, Max Klink.