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„Ich bin nicht entlassen worden“Trainer des SV Umutspor Troisdorf widerspricht Klubführung

Lesezeit 2 Minuten
Medeni Üzer

Medeni Üzer ist nicht mehr länger Trainer des SV Umutspor Troisdorf.

Medeni Üzer vom SV Umutspor hat laut eigener Aussage selbst hingeschmissen. Geschäftsführer Osman Serdaroglu korrigiert Aussage nach dem Abpfiff.

Das plötzliche Ende der Zusammenarbeit zwischen dem Fußball-A-Ligisten SV Umutspor Troisdorf und Trainer Medeni Üzer hallt nach. Unmittelbar nach dem jüngsten 3:0-Erfolg bei RW Hütte hatte Geschäftsführer Osman Nuri Serdaroglu bekanntgegeben, dass sich der Verein von seinem Trainer getrennt habe: „Die Bilanz (neun Punkte aus acht Spielen, Anm. d. Red.) ist einfach zu wenig – daran ändert auch der heutige Sieg nichts“, lautete die Begründung.

Für Üzer stellt sich die Sachlage allerdings etwas anders dar: „Ich hatte bereits vor dem Spiel mit unserem Vorsitzenden Geyasettin Kaya gesprochen und ihm mitgeteilt, dass die 90 Minuten in Hütte meine letzten als Umutspor-Coach sein werden. Das habe ich der Mannschaft nach dem Abpfiff auch so mitgeteilt. Ich wurde also nicht entlassen, sondern ich bin zurückgetreten.“

Sein Trainerkollege Almir Hajdarovic bestätigt Üzers Ausführungen. Der Coach von RW Hütte, der in der Saison 2023/24 bekanntlich eine Woche vor Beginn der Rückrunde beim SV Umutspor Troisdorf freigestellt wurde, erklärt: „Medeni hat mir vor dem Anpfiff gesagt, dass er die Mannschaft nach dem Spiel über seinen sofortigen Rücktritt informieren werde. Ich persönlich bedauere das sehr.“

Geschäftsführer des SV Umutspor Troisdorf rudert zurück

Zu den Gründen seines Rücktritts äußert sich Üzer eher zurückhaltend: „Es hat einfach nicht gepasst. Meine Vorstellungen haben nicht mit denen einiger Spieler und der Vereinsverantwortlichen übereingestimmt. Und wenn man merkt, dass es nicht passt, darf man auch nichts erzwingen. Damit wäre keinem geholfen.“

Nach Üzers Ausführungen ist Geschäftsführer Serdaroglu immerhin ein wenig zurückgerudert: „Letztendlich spielt es keine Rolle, wer die Zusammenarbeit beendet hat. Wenn uns Medeni nicht zuvorgekommen wäre, hätten wir es getan. Das hatten wir aufgrund der schlechten Ergebnisse schon vor dem Spiel beschlossen.“