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Kreisliga ANatale Giarrizzo verlässt Hellas Troisdorf, vier Spieler folgen ihm

Lesezeit 3 Minuten
Natale Giarizzo

Natale Giarrizzo ist nicht mehr länger Trainer beim SV Hellas Troisdorf.

Der SV Hellas Troisdorf hat nach seinem Kurswechsel nicht nur den Cheftrainer ziehen lassen müssen. Ein Nachfolger ist bereits gefunden.

Großer Umbruch beim Fußball-A-Ligisten SV Hellas Troisdorf: Die Vereinsverantwortlichen haben sich Ende Juni für eine Neuausrichtung entschieden. Kurz vor dem Ende der Wechselfrist, wohlgemerkt. „Die Spieler sollen sich mehr mit dem Verein und dessen Werten identifizieren“, spricht der Vorsitzende Antonios Kourougiannis von einem „Pilotprojekt“.

Ein Pilotprojekt, das mit einer erheblichen Etatkürzung einhergehe. Die Bekanntgabe des Kurswechsels blieb nicht lange ohne Folgen; neun Spieler meldeten sich ab (siehe Infokasten). Auch Cheftrainer Natale Giarrizzo (50) hat sich schweren Herzens dazu entschieden aufzuhören. „Das ist mir nicht leichtgefallen“, sagt er. „Der Kader ist plötzlich wie ein Kartenhaus zusammengefallen. Eine Abmeldung folgte der nächsten.“

Quartett folgt Trainer zur SpVg Lülsdorf-Ranzel

Eine Entwicklung, die offenbar nicht zu seinen Ansprüchen passte: „Ich bin nicht bereit eine Mannschaft zu coachen, die sich Woche für Woche abschlachten lässt.“

Kurz nach seinem Rücktritt erhielt er eine Anfrage vom B-Ligisten SpVg Lülsdorf-Ranzel. Dort sollte er auch tatsächlich anheuern – gemeinsam mit seinem Sohn Luciano und drei weiteren seiner bisherigen Spieler. „Das sind allesamt Jungs, die bei mir in der Nähe wohnen und die ich schon zu Hellas gelotst hatte“, stellt er klar.

Evangelos Apostolidis

Evangelos Apostolidis (links) fungiert künftig als spielender Co-Trainer beim SV Hellas Troisdorf.

Im Troisdorfer Lager plant man nun den Neuanfang. „Wir haben uns für eine langfristige Ausrichtung im Sinne des Vereins entschieden“, erklärt Pressewart Konstantinos Xanthopoulos. „Wir wollen wieder verstärkt auf unseren Nachwuchs und auf Talente aus der Region setzen.“ In den vergangenen Jahren habe man den Fokus zu sehr auf die erste Mannschaft gelegt, betont er. Künftig wolle man nachhaltiger arbeiten, wobei man mit dem neuen Coach bereits ein Zeichen setzte: Mit Fernando Sanchez-Cortes (42) übernimmt der bisherige Coach der Reserve das Ruder.

Evangelos Apostolidis coacht und spielt

An seiner Seite soll Evangelos Apostolidis (36) als spielender Co-Trainer seine langjährige Erfahrung weitergeben. Immerhin elf Mal traf der Goalgetter in der vergangenen Saison und trug demnach maßgeblich dazu bei, dass die Hellenen am Ende einen einstelligen Tabellenplatz (9.) belegten. Zehn externe Zugänge zwischen 19 und 24 Jahren haben den Troisdorfern offenbar schon zugesagt. „Das Ziel für die nächste Saison kann natürlich nur Klassenerhalt lauten“, sagt Xanthopoulos.

Er ist stolz darauf, dass trotz des Umbruchs und des Abstiegs der Reserve in die Kreisliga C erneut drei Senioren-Mannschaften für den SV Hellas an den Start gehen werden. Neben dem A-Ligisten schickt man zwei Teams in der C-Liga (Start: 25. August) ins Rennen.


Neun Troisdorfer sagen Ade

Vier Spieler sind dem bisherigen Hellas-Trainer Natale Giarrizzo zur SpVg Lülsdorf-Ranzel gefolgt. Neben seinem Sohn Luciano schlossen sich auch Noah Leon Bergwitz, Mishel Rizov und Alexander Röß dem B-Ligisten aus Niederkassel an.

Vladislav Zakiyev (Troisdorf 05) und Valandis Grigoriadis (GSV Prometheus Porz) haben ebenfalls schon einen neuen Verein gefunden, während Adnan Choueyakh, Adriano Giarrizzo und Igor Cholodenko die Hellenen mit unbekanntem Ziel verlassen. Letzterer war hinter dem neuen spielenden Co-Trainer Evangelos Apostolidis (elf Treffer, sechs Assists) der zweitbeste Troisdorfer Scorer der vergangenen Saison (10/5).