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Fußball-MittelrheinligaHennef macht Trainer Glatzel beinahe sprachlos

Lesezeit 3 Minuten
Fußball, Mittelrheinliga, FC Hennef 05, Fortuna Köln, Meisterschaft

Nicht zu bremsen: Masahiro Fujiwara (rechts) vom FCH.

Rhein-Sieg-KreisFC Hennef 05 – Fortuna Köln II 3:0 (1:0). Das nennt man wohl eine schnelle Antwort. Drei Tage nach der 3:4-Niederlage gegen den VfL Vichttal meldete sich der FC Hennef 05 eindrucksvoll zurück. „Das war eine super Reaktion und alles andere als selbstverständlich“, sagte Sportchef Dirk Hager nach dem 3:0-Erfolg über Fortuna Köln II. Zum einen hatte die Heimelf neben ihrem verletzten Stammkeeper Martin Michel auch das Offensiv-Trio um Michael Okoroafor (gesperrt), Kanata Todate und Luis Klapperich (beide verletzt) ersetzen müssen. Zum anderen war der Gegner mit sieben Spielern aus dem Regionalliga-Kader angetreten. „Daher ist das Ergebnis gar nicht hoch genug einzuschätzen“, so Hager.

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Sascha Glatzel fehlten hinterher sogar beinahe die Worte. „Ich bin ein bisschen sprachlos“, sagte der Trainer der 05er. „Unter diesen Umständen hätte ich solch eine starke Leistung nicht für möglich gehalten. Ich kann nur den Hut ziehen vor dieser Truppe.“

Bereits nach vier Minuten sollte der schönste Angriff des Nachmittags zur Führung führen: Masahiro Fujiwara setzte sich auf dem rechten Flügel durch und flankte scharf ins Zentrum, wo Dennis Eck den Ball überlegt auf Jannik Stoffels ablegte – 1:0. Nach etwa einer halben Stunde schloss der Vorlagengeber nach einer Fujiwara-Hereingabe selbst ab, scheiterte aber am Torhüter. Auf der Gegenseite blieb Keeper Max Blönigen nahezu beschäftigungslos.

Nachdem die 05er nach der Pause eine kurze Drangphase der Fortuna unbeschadet überstanden hatten, holte man zum entscheidenden Schlag aus: Erst sah Kilian Hornbruch nach einem Foul an der Strafraumgrenze gegen Fujiwara Gelb-Rot (70.), dann wurde der Japaner im gegnerischen Sechzehner erneut von den Beinen geholt – Elfmeter.

Genesi beweist Nervenstärke

Fortuna-Akteur Gianluis Di Fine echauffierte sich derart über den Pfiff, dass er sogar Rot wegen Schiedsrichterbeleidigung sah. Yannick Genesi ließ sich von all dem Trubel nicht beeindrucken und verwandelte den Strafstoß nervenstark zum 2:0 (75.). In der zweiten Minute der Nachspielzeit war es Fujiwara, der nach feinem Pass von Jordan Ramirez eiskalt abschloss und seine überragende Leistung krönte.

FCH: Blönigen – Siregar, Dogan, Genesi, Viehweger (61. Ramirez) – Stoffels (89. Alkan), Iohara (78. El Morabiti) – Fujiwara, Eck (46. Akalp), Mus (85. Arndt) – Schmidt.

Eintracht Hohkeppel – Siegburg 04 4:1 (0:0). Der SSV 04 gab sich hinterher als fairer Verlierer. „Der Gegner hat heute vier Tore eingewechselt“, sagte Co-Trainer Daniel Jamann angesichts der Jokertreffer durch Manuel Glowacz (67.), Mahmut Temür (71./83.) und Maik Marquardt (88.). „Diese Qualität von der Bank muss man neidlos anerkennen.“ Die Einwechselungen der 04er seien indes „verpufft. Hinten raus hat uns der Gegner den Schneid abgekauft.“

Dahas verschießt Elfmeter

Nach einer überzeugenden ersten Halbzeit (Jamann: „Hohkeppel hätte sich nicht über einen Rückstand beschweren dürfen“) hatte Siegburg kurz nach dem Wechsel zunächst Glück, dass Mohamed Dahas einen Elfmeter an den Pfosten setzte (59.). Der Ex-Hennefer war zuvor selbst von Ju-yong Jo gefoult worden. Drei Minuten später stellte sich der Elfmeterverursacher auf der Gegenseite geschickter an, indem er einen Pass von Kai Schusters veredelte – 1:0. Doch dann schlug die Stunde der Hohkeppeler Joker.

SSV: Vogel – Lhadaf, You, Isecke, Jo – Kouekem, Asano (80. Ickenroth) – Strobl (86. Koch), Schusters (68. Kivoma), Kinoshita (76. Kitamura) – Fälber.