Der Youngster ist nicht wegzudenken aus der Elf des FC Hennef. Auch nicht am Freitagabend, wenn der Fußball-Mittelrheinligist den SV Bergisch Gladbach empfängt.
Vertrag bis 2027Deniz Gönen ist Hennefs Versprechen für die Zukunft

Voller Einsatz für den FC Hennef 05: Deniz Gönen (links).
Copyright: Quentin Bröhl
Deniz Gönen (19) ist eines der größten Zukunftsversprechen des FC Hennef 05. Im jüngsten Mittelrheinliga-Duell beim Spitzenreiter Bonner SC (2:2) zeigte der Fußballer einmal mehr seine ganze Klasse. „Ich kann mich an keinen einzigen verlorenen Zweikampf von ihm erinnern“, kommentiert Trainer Fatih Özyurt die Leistung seines Innenverteidigers. Und das, obwohl es der Youngster im Sportpark Nord fast ausschließlich mit dem besten Torjäger der Liga (Serhat Koruk) und Ex-Profi Marc Brasnic zu tun bekam.
„Auf den ersten Blick wirkt Deniz unscheinbar, aber das täuscht: Im Infight gehört er zu unseren kompromisslosesten Spielern“, betont Özyurt. Der Coach attestiert seinem Juwel eine „brutale Entwicklung. Für sein Alter ist er einfach erstaunlich abgezockt und geradezu eiskalt.“ Gerade im Spielaufbau strahle er eine stoische Ruhe aus: „Egal wie hoch der Druck ist: Deniz sucht immer eine spielerische Lösung – und das Schöne ist: Er findet sie auch.“ Dem 19-Jährigen gehöre in Hennef „eindeutig die Zukunft“.
Dies untermauerten die Verantwortlichen, indem sie Gönen kürzlich mit einem Vertrag bis 2027 ausstatteten. „Auf diese Unterschrift sind wir besonders stolz“, erklärt Sportchef Frank Fußhöller. „Deniz spielt eine zentrale Rolle für unsere Planungen. Er wird uns noch ganz viel Freude bereiten.“
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Nils Teixeira und Ansgar Pflüger fehlen Hennef
Vielleicht ja wieder am Freitag (20 Uhr), wenn er auf seinen Jugendklub SV Bergisch Gladbach 09 trifft. Bis zur U 17 trug Gönen das Trikot des Gegners, ehe er zum FCH wechselte. Während Özyurt im Abwehrzentrum wohl erneut auf das eingespielte Duo um Gönen und Kapitän Leo Camara bauen dürfte, sind bei der Besetzung der beiden Sechser-Positionen Improvisationskünste gefragt. Denn sowohl Ansgar Pflüger als auch Nils Teixeira sahen in Bonn ihre fünfte Gelbe Karte.
Ersterer hatte das Aufwärmen wegen einer Zerrung abbrechen müssen, ließ sich aber auch am Spielfeldrand von der hitzigen Atmosphäre anstecken und kassierte Gelb wegen Meckerns. „Beide sind nicht eins zu eins zu ersetzen“, betont Özyurt. Der Ausfall lasse sich nur „im Kollektiv auffangen“.
Für den Coach ist es das erste Rückrundenmatch ohne seinen verlängerten Arm auf dem Platz: „Nils war bislang ein Muster an Konstanz. Leider hat er sich auch konstant Verwarnungen abgeholt.“ Nicht nur wegen des Fehlens der angestammten Doppel-Sechs erwartet der Trainer eine „schwierige Aufgabe. Auch wenn der Gegner nur einen Punkt mehr auf dem Konto hat: Bergisch Gladbach ist und bleibt ein Topteam.“ Die jüngste 0:1-Niederlage in Schafhausen bewertet er als Ausrutscher, schließlich holte die Mannschaft von Trainer Kevin Kruth zuvor zehn von zwölf möglichen Punkten.
Bergisch Gladbacher Trio kehrt an alte Wirkungsstätte zurück
Auch dank des Ex-Hennefer Torjägers Mohamed Dahas, der nach seinem Wechsel im Winter vom TuS Königsdorf vier Startelf-Einsätze (und zwei Assists) verbuchte. Und dank Tristan Arndt (drei Tore in den letzten fünf Spielen), der 2023 noch mit dem FCH Meister wurde. Auch Co-Trainer Andy Habl kehrt am Freitag an seine alte Wirkungsstätte zurück; der langjährige Abwehrchef der 05er muss neben den beiden Gelb-Rot-gesperrten Marvin Steiger und Claudio Heider auch auf Joel Kouekem verzichten. Das nach wie vor verletzte Mittelfeld-Ass trug sechs Jahre lang das Trikot des FCH.
Auf der Gegenseite freuen sich Keeper Luca Wilsing und Marvin Mundil auf ein schnelles Wiedersehen, denn beide wechselten erst im Sommer von Bergisch Gladbach nach Hennef. Unabhängig davon birgt die Partie viel Brisanz, denn beide Teams sollten tunlichst gewinnen. Zumal die Rivalen im Tabellenkeller zuletzt fleißig punkteten. „Wir peilen den nächsten Dreier an“, stellt Özyurt klar. Auch ohne seine angestammte Doppel-Sechs.
Weiteres Spiel: So., 15.30 Uhr: FC Teutonia Weiden - Siegburger SV 04.