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Pro B NordRhöndorf gewinnt Punkte-Spektakel gegen Schwelm

Lesezeit 3 Minuten
Zaba Bangala von den Dragons Rhöndorf

Überzeugender Auftritt: Zaba Bangala von den Dragons Rhöndorf.

210 Punkte und ein spannender Schlussakkord: Für die Basketballer der Dragons Rhöndorf endete das Spektakel gegen Schwelm mit einem Happy End.

Einmal mehr haben die Dragons Rhöndorf Nervenstärke bewiesen. Beim 109:101 (24:25, 27:26, 30:24, 28:26)-Erfolg gegen die EN Baskets Schwelm trugen beide Kontrahenten zu einem Offensiv-Spektakel bei; das bessere Ende verbuchten allerdings die Riesen vom Menzenberg für sich. Zum vierten Mal in Folge. Nach den Krimis bei den BSW Sixers (97:90), gegen die TKS 49ers (88:82) und zuletzt bei den Giessen Pointers (99:92 n.V.) zogen die Rhöndorfer erneut ein knappes Match auf ihre Seite.

Dass dies kein Zufall sein kann, bestätigte nach der Schlusssirene auch Headcoach Julius Thomas: „Unsere erfahrenen Spieler haben schon häufiger enge Spiele in ihrer Karriere erlebt. Deshalb bewahren sie den Kopf und setzen das um, was wir für solche Situationen trainieren. Unser Ziel ist es aber, uns weiter zu verbessern und es gar nicht erst zu solchen brenzligen Situationen kommen zu lassen.“

Florian Wendeler von den Dragons Rhöndorf

Antreiber, Abräumer, Assistgeber: Florian Wendeler von den Dragons Rhöndorf erhält hinterher ein Extralob seines Trainers.

Die Partie am Samstagabend im Dragon-Dome hatte von zwei äußerst offensivstarken Teams gelebt. Dass beide Kontrahenten schließlich dreistellig punkteten, war nicht nur nach Ansicht des Rhöndorfer Co-Trainers Martin Otto „außergewöhnlich. Es ist eines der höchsten Pro-B-Ergebnisse nach regulärer Spielzeit, an das ich mich erinnern kann. Schwelm hat unsere Angriffe einfach nicht stoppen können, wir aber auch nicht die des Gegners.“


Dragons Rhöndorf: Goodman (26 Punkte/1 Dreier, 9 Assists), Koch (24/3), Buchholz (20/5), Albrecht (15/1), Bangala (12), Falkenstein (5/1), Wendeler (5), Nellessen (2), Bergmann.


So stand das Spiel bis 44 Sekunden vor dem Ende Spitz auf Knopf, als die Gäste noch mal auf 101:104 verkürzten. Das letzte Wort hatten jedoch die Dragons: Die finalen Punkte verwandelte Paul Albrecht sicher von der Freiwurflinie aus. Der Kapitän nähert sich pünktlich zum Ende der Hauptrunde und vor dem Start der Playoffs wieder seiner alten Form. Devon Goodman – der US-Amerikaner versenkte zehn seiner elf Wurfversuche aus dem Zweier-Bereich – und Routinier Florian Koch komplettierten ein höchst effektives Rhöndorfer Trio, das den Rest der Mannschaft trug.

Florian Wendeler hat ein irres Spiel gemacht, viel aufgeräumt und den anderen ermöglicht zu scoren
Julius Thomas, Cheftrainer der Dragons Rhöndorf

Wobei Thomas natürlich recht hatte, als er auf die „insgesamt starke Statistik“ seiner Mannschaft hinwies: „Wir hatten überragende 83 Prozent aus dem Zweier-Bereich und waren als Kollektiv insgesamt gut organisiert. Wer die Punkte letztlich macht, ist egal. Florian Wendeler zum Beispiel hat ein irres Spiel gemacht, viel aufgeräumt und den anderen ermöglicht zu scoren.“ Nicolas Buchholz machte mit 20 Punkten auf sich aufmerksam, Zaba Bangala mit sechs Rebounds und zwei Blocks.

Am Wochenende haben die Rhöndorfer spielfrei, bevor sie innerhalb von nur vier Tagen die letzten beiden Auswärtsspiele der Hauptrunde bestreiten müssen – und zwar erst in Wolmirstedt (5. April) und dann in Wedel (8. April).