Die Pro-B-Basketballer der Dragons Rhöndorf fiebern in der Nordstaffel dem Spitzenspiel bei den BSW Sixers entgegen. Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld kommt es zum Wiedersehen mit Ex-Spieler Ralph Hounnou.
BasketballDen Dragons Rhöndorf winkt die Tabellenführung
Das nennt man wohl ein schnelles Wiedersehen. Wenn die Dragons Rhöndorf am Samstag (18 Uhr) bei den BSW Sixers antreten, bekommen es die Pro-B-Basketballer nicht zuletzt mit Ralph Hounnou (20) zu tun. Der Aufbauspieler ist erst im Sommer an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt.
Sein Abstecher ins Rheinland war nur bedingt von Erfolg gekrönt, weshalb der Rhöndorfer Cheftrainer Julius Thomas den Abschied seinerzeit so kommentierte: „Ralph hatte eine schwierige Saison mit einer hartnäckigen Verletzung und konnte leider nicht die sportliche Rolle einnehmen, die er und wir uns erhofft hatten.“
Vor dem Wiedersehen schiebt der Coach noch folgenden Kommentar nach: „Wir trauern keinem Spieler aus der letzten Saison hinterher, sondern sind sehr zufrieden mit unserem diesjährigen Kader.“ In der Pro-B-Liste der besten U-22-Performer schlägt sich der Ex-Rhöndorfer aber gar nicht mal schlecht; er belegt Platz elf in der Nord-Staffel. Allerdings haben die Dragons mit Zaba Bangala (3.) und Nicolas Buchholz (4.) zwei Youngsters in ihren Reihen, die im besagten Ranking vor Hounnou stehen.
Vor dem Topspiel im Landkreis Anhalt-Bitterfeld beim Tabellendritten, dessen Akronym „BSW“ für die beteiligten Vereine aus Bitterfeld, Sandersdorf und Wolfen steht, warnt Thomas nicht zuletzt vor dem 35-jährigen US-Boy Donte Nicholas, Kapitän Marco Rahn sowie Kristaps Kilps (Lettland) und Aleksa Kovacevic (Serbien).
„Der Gegner ist in der Spitze stark besetzt“, betont der Coach. „Hinzu kommt ein toller Teamgeist. Wir müssen also mit hoher Intensität und Geschwindigkeit dagegenhalten.“ Dabei kann das Rhöndorfer Trainergespann Thomas/Martin Otto auf den kompletten Kader zurückgreifen.
Sixers feiern „Charakter-Sieg“
Beim jüngsten 90:85-Sieg der Sixers bei der Pro-A-Reserve von Rasta Vechta stachen zwei Spieler hervor, die hinterher ein Sonderlob von Chris Schreiber erhalten sollten. „Diesen Charakter-Sieg haben wir nicht zuletzt der Erfahrung von Donte und Marco zu verdanken“, sagte der Headcoach der Sixers. „Wenn man mit einer solch kurzen Rotation bei einem derart starken Gegner wie Vechta besteht, sagt das schon etwas über uns aus. Ich bin stolz auf das Team und unseren Saisonstart.“
Letzteren Satz könnte auch Otto zum Besten geben. Tut er aber nicht. Stattdessen blickt der Rhöndorfer Co-Trainer nach vorne: „Wir freuen uns auf das Spitzenspiel und werden dem Gegner alles abverlangen.“ Die Zuschauer dürfen sich auf eine spannende Auseinandersetzung zwischen den punktgleichen Rivalen freuen; dem Sieger der Partie winkt sogar der Sprung an die Tabellenspitze.