Um 2,9 Prozent sollen im Jahr 2025 die Gebühren für die Abfallentsorgung durchschnittlich steigen.
RSAG kündigt Verteuerung anMüllgebühren im Rhein-Sieg-Kreis steigen
Die Müllentsorgung im Rhein-Sieg-Kreis wird teurer. Das teilte die Rhein-Sieg-Abfallwirtschaftsgesellschaft mit. Die Entscheidung, die Gebühren zu erhöhen, war am Donnerstag, 12. Dezember, im Kreistag gefallen; der Verwaltungsrat der RSAG folgte dem.
Die Erhöhung sei allerdings moderat, teilt die RSAG mit. Um durchschnittlich 2,9 Prozent sollen die Gebühren für die Abfallentsorgung steigen. Ein Musterhaushalt mit Grundpreis und einer 80-Liter-Restmülltonne, einer Papiertonne mit jeweils vierwöchentlicher Leerung sowie einer 120-Liter-Biotonne mit wöchentlicher Leerung und einer Wertstofftonne zahlt im Vergleich zum Vorjahr im Jahr 2025 dann 8,14 Euro mehr als bisher.
Für die Müllverbrennung in der MVA Bonn muss die RSAG 2,5 Millionen Euro mehr zahlen
Ein wesentlicher Grund für die Gebührensteigerung sei die Ausweitung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG), das seit dem 1. Januar 2023 auch die Abfallentsorgung betreffe, teilte RSAG-Pressesprecher Philip Moll mit. Die Müllverbrennung in der Bonner Müllverwertungsanlage (MVA) fällt auch unter die CO₂-Bepreisung für fossile Brennstoffe. Diese Regelung führe dazu, dass die RSAG im kommenden Jahr rund 2,5 Millionen Euro mehr zahlen müsse.
Hinzu kämen allgemeine Kostensteigerungen, insbesondere bei Energie und Kraftstoffpreisen, die ebenfalls zu den erhöhten Gebühren beitrügen. Der sukzessive Ausbau des Fuhrparks mit emissionsarmen oder vollelektrischen Fahrzeugen werde mittelfristig höhere Anschaffungskosten mit sich bringen, erläuterte Moll.