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EmpörungCDU-Politiker aus Rhein-Sieg gehen auf Distanz zu AfD-Aussagen von Merz

Lesezeit 1 Minute
CDU-Parteichef Friedrich Merz spricht bei der Pressekonferenz.

CDU-Chef Friedrich Merz hat mit seinen Aussagen zur AfD für Aufsehen gesorgt. (Archivbild)

Eine Aussage von Friedrich Merz zum Umgang mit der AfD hat eine Welle der Empörung ausgelöst. So reagieren CDU-Politiker aus Rhein-Sieg.

Auch Christdemokraten aus der Region distanzieren sich von den umstrittenen Äußerungen ihres Bundesvorsitzenden Friedrich Merz zum Umgang der CDU mit der AfD. „Keine Zusammenarbeit mit der AfD auf allen politischen Ebenen“, schreibt beispielsweise der Bad Honnefer Landtagsabgeordnete Jonathan Grunwald.

Die AfD toleriere und befeuere bewusst rechtsextremes Gedankengut, Antisemitismus und Rassismus in ihren Reihen und unterstütze ein ideologisches Umfeld, aus dem auch Verbrecher wie der Mörder des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) kommen. „Auch in Andenken an unseren ermordeten Parteifreund wäre eine Zusammenarbeit mit der AfD ein Angriff auf unsere Identität und ein Verrat an unseren christdemokratischen Werten“, so Grunwald.

Merz schloss Zusammenarbeit mit der AfD in Interview nicht aus

Auch der Siegburger CDU-Vorsitzende Michael Franz Burgemeister bezeichnete Merz Aussagen am Montag als „befremdlich“, da es einen klaren Beschluss des CDU-Bundesparteitages zur Abgrenzung von der AfD gebe. „Wir müssen als CDU hier eine klare Kante zeigen. Die AfD kann in einem demokratischen System keine Kooperationspartnerin sein“, teilt Burgemeister mit.

Friedrich Merz hatte am Wochenende in einem Fernsehinterview eine Zusammenarbeit seiner Partei mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht ausgeschlossen, war nach scharfer Kritik auch aus den eigenen Reihen dann aber am Montag zurückgerudert.