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Verkehrszählung2024 waren mehr Menschen im Rhein-Sieg-Kreis mit dem Fahrrad unterwegs

Lesezeit 2 Minuten
Ein Radfahrer ist in Bad Honnef auf einem Radweg unterwegs.

An den zwölf Fahrradzählstellen des Rhein-Sieg-Kreises wurden 2024 mehr Radfahrende registriert als im Vorjahr.

Radfahren wird im Rhein-Sieg-Kreis wieder beliebter, auch in den ländlichen Regionen, wo die Zahl der Radler mit E-Bike offenbar zunimmt.

In den Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises hat der Fahrradverkehr im zu Ende gehenden Jahr im Vergleich zu 2023 zugenommen. Das berichtet die Kreisverwaltung unter Berufung auf Daten, die sie an den mittlerweile zwölf Fahrradzählstellen im Kreisgebiet erhoben hat. Der 1. Mai 2024 war demnach der Tag mit der höchsten Fahrradnutzung an fast allen Fahrradzählstellen des Rhein-Sieg-Kreises. Spitzenwert bildete an diesem Tag mit 3211 Radlern der Rheinradweg in Königswinter vor dem Siegtalradweg in Sankt Augustin mit 3108 Radlern. Besonders viel wurde im August geradelt, vermutlich wegen des trockenen und warmen Wetters, wie es in einer Mitteilung des Kreises heißt. Trotz der weiter steigenden Tendenz konnten die Spitzenwerte aus dem Corona-Jahr 2020 allerdings noch nicht erreicht werden.

Mehr E-Biker in Windeck und Neunkirchen-Seelscheid

Spitzenwerte werden an den meisten Zählstellen sonntags erzielt, was darauf schließen lässt, dass der Freizeitverkehr im Rhein-Sieg-Kreis dominant ist. Die Spitzenstunde am Wochenende liegt zwischen 14 und 15 Uhr. Nach Angaben der Kreisverwaltung gibt es inzwischen aber einige Zählstellen, die auch wochentags viel Radverkehr messen. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Alltagsradverkehr im Rhein-Sieg-Kreis immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Spitzenstunde an Werktagen liegt zwischen 16 und 17 Uhr.

Weiter zu beobachten ist der Kreisverwaltung zufolge das Aufholen im östlichen Rhein-Sieg-Kreis: Durch einen immer höheren Anteil an E-Bikes werde im Bergischen mehr Fahrrad gefahren. Das zeige sich vor allem in den Gemeinden Windeck und Neunkirchen-Seelscheid. Aber auch der Höchstwert von etwa 700 Radlerinnen und Radlern auf der Radpendlerroute in Alfter sowie 800 auf der Apfelroute in Swisttal sei bemerkenswert.

Der Rhein-Sieg-Kreis betreibt seit 2015 zehn Dauerzählstellen für den Radverkehr, unter anderem in Niederkassel, Eitorf, Lohmar und Wachtberg. Zuletzt kamen zwei neue Zählstellen in Alfter und Swisttal hinzu. Die mittlerweile zwölf Zählstellen erfassen über Zählschleifen die Zahl der Radfahrenden, um Aufschluss über die Entwicklung des Radverkehrs zu geben. Die wichtigsten Ergebnisse sind auf der Homepage des Kreises online verfügbar. Auf einer Karte sind die Messpunkte abrufbar.